Bundestagswahl
Integration bedeutungslos
Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist für die Bundestagswahl offenbar von nicht großer Bedeutung. Das geht aus einer bundesweiten Umfrage des unabhängigen Berliner Meinungsforschungsinstituts Info GmbH im Auftrag der Wirtschaftszeitung Handelsblatt hervor.
Freitag, 24.07.2009, 7:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 3:01 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Integration von Ausländern sehen gerade einmal zwei Prozent der Befragten als vordringlich an. Auch andere soziale Themen werden von den Befragten als nicht besonders drängend und damit als wenig relevant wahrgenommen. Die Bekämpfung der Armut sehen sieben Prozent und die Sicherung des sozialen Netzes sechs Prozent als wichtig an. Die Schaffung der sozialen Gerechtigkeit nennen gerade einmal zehn Prozent der Befragten als drängendstes Problem.
Die brennenden Probleme, die die Politik lösen müsse, sind aus Sicht der Befragten die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, die Bewältigung der Krise und die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. 33 Prozent der 1500 Befragten glauben, dass die Unionsparteien die Wirtschaftskrise am besten bewältigen kann. Der SPD trauen die Lösungsfähigkeit wichtiger Probleme nur neun Prozent zu, obwohl der politische Zuspruch insgesamt bei 24 Prozent liegt.
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„Die brennenden Probleme, die die Politik lösen müsse, sind aus Sicht der Befragten die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, die Bewältigung der Krise und die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. 33 Prozent der 1500 Befragten glauben, dass die Unionsparteien die Wirtschaftskrise am besten bewältigen kann. Der SPD trauen die Lösungsfähigkeit wichtiger Probleme nur neun Prozent zu, obwohl der politische Zuspruch insgesamt bei 24 Prozent liegt.“
Das „einfache Volk“ ist offenbar wesentlich klüger, als allgemein angenommen. Es muss allerdings noch auf die Politiker bekommen, die das erkennen und ihre Politik danach ausrichten.