Niedersachsen
Migranten erreichen vermehrt höhere Schulabschlüsse
Im Jahr 2010 betrug der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Niedersachsen 16,8 Prozent. Wie das das Statistische Landesamt weiter mitteilt, erreichen junge Migranten vermehrt höhere Schulabschlüsse.
Dienstag, 18.12.2012, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20.12.2012, 0:06 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Jahr 2010 hatten 16,8 % der niedersächsischen Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Gegenüber 2005 ist dieser Anteil um +1,1 Prozentpunkte gestiegen. Der Anteil der Frauen lag bei 49,4 %. Wie der Statistische Landesamt in Niedersachsen (LSKN) mitteilt, besaßen von den 1,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Niedersachsen 60,5 % die deutsche Staatsangehörigkeit.
Die jüngere Bevölkerung mit Migrationshintergrund erreicht vermehrt höhere Schulabschlüsse und schafft somit eine bessere Integration ins Bildungssystem. Die Abstände zu Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund nehmen leicht ab.
2010 hatten 22,1 % der 18- bis unter 25-Jährigen mit Migrationshintergrund einen Hauptschulabschluss. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 hatten noch 29,4 % einen Hauptschulabschluss. Demgegenüber stieg der Anteil derjenigen mit einem höheren Schulabschluss. So besaßen 2010 insgesamt 25,4 % die (Fach-)Hochschulreife, 2005 waren es 23,0 %. Auch in der Gruppe der 25- bis unter 35-Jährigen sank der Anteil derer mit Hauptschulabschluss von 29,8 % im Jahr 2005 auf 25,2 % im Jahr 2010. Dafür stieg der Anteil der Personen mit einer (Fach-)Hochschulreife von 26,1 % (2005) auf 31,3 % (2010).
Dies sind Zahlen aktueller statistischer Auswertungen zur Migration und Integration im Land Niedersachsen. Dafür ist die Lebenssituation der Ausländer, der Zugewanderten und ihrer Kinder untersucht worden. Mit Ergebnissen des Mikrozensus und weiterer amtlicher Statistiken wurden die Lebenslagen in den Fokus der vier Themenbereiche Bevölkerung, Bildung und Qualifikation, Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt sowie Soziales gestellt. (sb) Aktuell Gesellschaft
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