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Türkische Presse Türkei

08.01.2013 – Erdoğan, Gabun, Türkei, Patriot, Syrien, NATO, Messi, Atatürk

Die Themen des Tages sind: Erdoğan führt Gabun-Kontakte fort; Erdoğan: „Assad Redet drum rum“; Davutoğlu: „Einseitige Vorstöße sollten gemieden werden“; Patriot-Raketen auf dem Weg in die Türkei; Mehr als 150 000 Syrer fliehen in die Türkei; Messi gewinnt Goldenen Ball

Von Dienstag, 08.01.2013, 10:42 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 08.01.2013, 10:42 Uhr Lesedauer: 8 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğan führt Gabun-Kontakte fort
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der seit gestern im Rahmen seiner Afrika-Reise in Gabun weilt führte seine Kontakte fort. Erdoğan wird bei der sechstägigen Reise von einer 300-köpfigen Delegation, darunter Geschäftsmänner, Bürokraten und Minister, begleitet.

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Nach seiner gestrigen Ankunft in der Hauptstadt Libreville und der Empfangszeremonie nahm Ministerpräsident Erdoğan am türkisch-gabunischen Arbeitsforum teil. Ministerpräsident Erdoğan appellierte an die Geschäftsmänner und kündigte den Ausbau des Handelsvolumens zwischen beiden Ländern an. Erdoğan wies bei seiner Rede darauf hin, dass ein Handelsvolumen von 50 Milliarden US-Dollar für 2015 angestrebt werde beide Länder dafür die Ärmel hochkrempeln und loslegen müssten. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan rief auch zu Investitionen in Gabun auf.

Neben seinen Kontakten am türkisch-gabunischen Arbeitsforum kam Ministerpräsident Erdoğan auch mit dem gabunischen Ministerpräsident Raymond Ngong Sima und mit Staatspräsident Ali Bongo Ondimba zu Zwiegesprächen zusammen. Außerdem besuchte Erdoğan das Parlament Gabuns und hielt dort eine Rede.

Erdoğan: „Assad Redet drum rum“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der seit gestern im Rahmen seiner Afrika-Reise in Gabun weilt, äußerte sich auf einer Pressekonferenz während eines Besuchs zur Situation in Syrien. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kritisierte die Vorschläge Assads und warf ihm Staatsterrorismus vor. Zudem forderte er abermals Assads Rücktritt. Erdoğan erklärte, dass der syrische Staatschef Baschar al Assad gewaltsam an der Macht dränge und sagte: „Assad führt einen erbarmungslosen Krieg gegen sein eigenes Volk. Das Regime tyrannisiert die Syrer. In so einer Lage können die Anraten solch eines Menschen auf keinen Fall als Demokratisch bewertet werden. Es gibt einen Ausweg für Baschar und der lautet, den Willen des Volkes anzuerkennen und alles Nötige zu tun. Er sollte auf der Stelle zurücktreten.“

Davutoğlu: „Einseitige Vorstöße sollten gemieden werden“
Außenminister Ahmet Davutoğlu bewertete gestern den einseitigen Antrag Griechenlands bei den Vereinten Nationen für eine Öl-Suche im Ägäischen Meer. Davutoğlu, der auf die positive Atmosphäre zwischen den beiden Nachbarländern hinwies gab bekannt, einseitige Vorstöße müssten gemieden werden. Sollte Athen diesen Schritt in Angriff nehmen, wird Ankara dem Vorhaben entgegenwirken, so Davutoğlu.

Unterdessen fügte Außenminister Davutoğlu zum Thema dazu, „Während die türkisch-griechischen Beziehungen an Intensivität gewonnen haben, müssen Athen und Ankara gemeinsam Vorstöße unternehmen. Jedem Land ist die nationale Position und gegenseitigen Thesen bekannt. Die Türkei wird dem griechischen Vorhaben entgegenwirken, aber wir hoffen, dass so etwas nicht von Nöten sein wird. Ankara steht zu Konsultationen bereit.“

Patriot-Raketen auf dem Weg in die Türkei
Zwei Patriot-Luftabwehrsysteme, die im Rahmen der Nato-Mission die Türkei vor Beschuss aus dem Bürgerkriegsland Syrien schützen sollen, gehen heute von Lübeck-Travemünde aus per Seetransport in ihren NATO-Einsatz in der Türkei. Auf dem Hafengelände überprüften Soldaten des Logistikbataillons 161 nach Angaben eines Bundeswehrsprechers noch einmal die rund 300 Fahrzeuge und 130 Container.

Auch in den Niederlanden werden derzeit „Patriot“-Luftabwehrsysteme verschifft. Die „Patriots“ werden von der Basis im südniederländischen Limburg nach Groningen im Norden transportiert und dort eingeschifft. Sie sollen am 22. Januar in der Türkei eintreffen in die Provinz Adana eintreffen. Es sei ein rein defensiver Einsatz, betonte der Kommandant der Streitkräfte, Tom Middendorp, an der Militärbasis Vredepeel. „Unser Beitrag bedeutet nicht, dass wir uns in den Konflikt in Syrien einmischen.“

Die „Patrioten„ sollen in die Nähe der syrischen Grenze stationiert werden, um ein mögliches Übergreifen des bewaffneten Konflikts in Syrien auf das Nachbarland Türkei zu verhindern. Nach Angaben wird Holland für ein Jahr rund 360 Soldaten und zwei Patriot-Batterien in die Türkei entsenden.

Mehr als 150 000 Syrer fliehen in die Türkei
Wegen der andauernden Gewalt in Syrien ist die Zahl der Flüchtlinge in der Türkei auf rund 150.000 Personen gestiegen. Das teilte das türkische Katastrophenschutzzentrum AFAD mit. Seit Beginn des Bürgerkrieges seien insgesamt mehr als 215.000 Syrer über die Grenze gekommen, etwa 63.000 seien wieder nach Syrien zurückgekehrt.

In der Türkei befinden sich zurzeit in der Provinz Hatay 5, Şanlıurfa 2, Gaziantep 3, Kahramanmaraş 1, Osmaniye 1, Adıyaman 1 Zeltlager. In einem Containerdorf in Kilis werden unterdessen rund 12.000 Flüchtlinge versorgt.

Atatürk Bewunderer
US-Präsident Barack Obama beruft den Republikaner Chuck Hagel zum Verteidigungsminister. Hagel sagte vor vier Jahren anlässlich der Feierlichkeiten in Washington des 85. Jahrestages der Gründung der Türkischen Republik, Atatürk sei einer der Bewertens werten Staatsführer des 21. Jahrhunderts. Atatürk sollte in Schulen der USA gelehrt und Teil der Geschichtsbücher werden.

Hagel betont auch in jeder Gelegenheit die strategische Bedeutung der Türkei für die USA.

Unteranderem ist Hagel vor allem Hagel ein Kritiker der kriegerischen US-Außenpolitik, wie sie George W. Bush betrieben hat. Hagel soll den Kampfeinsatz in Afghanistan bis Ende 2014 beenden und er soll den US-Streitkräften das Sparen beibringen.

Hilfe für die Syrer
Die nicht Regierungsorganisationen in der Türkei haben unter dem Motto, „Der Winter ist da. Ein Brot, eine Decke für Syrien“ eine Kampagne gestartet. Die Beteiligung an die Kampagne steigt von Tag zu Tag. Die ersten Hilfsgüter haben bereits die Bedürftigen erreicht. Für die Menschen, dessen Häuser eingestürzt oder beschädigt sind, wurden finanzielle Hilfen geleistet.

Miroslav Stoch (Fenerbahçe) erzielt das schönste Tor 2012
Der Slowake Miroslav Stoch von Fenerbahçe hat das schönste Tor des Jahres 2012 geschossen.

Stoch wurde am Montag in Zürich vom Weltverband FIFA für seinen Treffer am 3. März 2012 im Süper-Lig-Spiel zwischen Fenerbahçe und Gençlerbirligi Ankara mit dem Puskas-Preis ausgezeichnet. Stoch traf per Direktabnahme aus rund 28 Metern.

Gasförderung mit kalorienarmer Kohle
Nach einem Pilottest im Neujahr ist die Gasförderung mit kalorienarmer Kohle in Soma bei Manisa Nun muss die Anlage fertiggestellt werden. Das Projekt sieht die Deckung des Erdgasbedarfs der Türkei von rund zehn Prozent vor.

Der Leiter der Einrichtung für Kohleverarbeitung Mustafa Aktas sagte gegenüber von TRT Haber, die Grundsteinlegung der Anlage in Manisa sei für Jahresmitte geplant. Nach der Fertigstellung der Anlage in drei Jahren, sollen 1,5 Milliarden Kubikmeter an Erdgas hergestellt werden und neun Prozent des Gasbedarfs im Haushalt soll hierüber erfolgen.

Das in der Anlage geförderte Gas wird im Vergleich zum Ausland kostengünstiger sein. Aus diesem Grund wird mit diesem Projekt ein enormer Wirtschaftsbeitrag erwartet. Neben Erdgas sollen auch andere Nebengüter wie Ethanol hergestellt

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Wir wollen Staudämme bauen und Erdgas fördern
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „wir wollen Staudämme bauen und Erdgas fördern“ über die Kontakte von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Gabun, der ersten Station seiner fünftägigen Afrika-Reise. Dem Blatt zufolge habe Erdogan erklärt, die türkischen Geschäftsmänner würden sich um den Bau von Staudämmen und die Förderung von Erdgas in Gabun bewerben. Erdogan habe seinem gabunischen Amtskollegen Raymond Ngong Sima die türkischen Unternehmen für diese Arbeiten vorgeschlagen. Ferner habe Erdogan betont, die türkischen Fluggesellschaft THY werde in Kürze Flüge nach Gabun aufnehmen. Ziel dieser Vorstöße sei es, in Gabun einen Umwandlungsprozess einzuleiten.

Holländische Patriot-Raketen sind auf dem Weg, Deutschland wird die Raketen heute losschicken
Aus Zaman erfahren wir unter der Schlagzeile „holländische Patriot-Raketen sind auf dem Weg, Deutschland wird die Raketen heute losschicken“, die ersten Patriot-Luftabwehrraketen, die im Rahmen des Nato-Beschlusses in der Türkei an der syrischen Grenze stationiert werden sollen, seien gestern verladen worden. Die zwei Patriot-Batterien seien mit einem 160-Fahrzeuge großen Konvoi von der Best-Kaserne in der holländischen Ortschaft Vredepeel zum Esmshaven-Hafen gebracht und verschifft worden. Auf dem Schiff, das die Luftabwehrraketen in die Türkei bringe, seien zudem 30 holländische und 20 deutsche Militärexperten. Das Schiff mit den Luftabwehrbatterien werde in zwei Wochen also am 22. Januar im Hafen von Iskenderun eintreffen. Die Raketen würden voraussichtlich am 26. Januar in Adana aktiviert.

Türkische Immobilien im Rader der USA
In Radikal lesen wir unter der Schlagzeile „türkische Immobilien im Rader der USA“, die enormen Investitionen in der Immobilienbranche vor allem in den vergangenen fünf Jahren habe nun auch das Interesse von ausländischen Investoren erweckt. Einer Studie des Vereins der Ausländischen Investoren (AFIRE) habe ergeben, dass die globalen Immobilieninvestoren im neuen Jahr in der kommerziellen Immobilienbranche hauptsächlich US-Städte bevorzugen werden. Chinesische Städte hätten ihre ehemalige Attraktivität verloren. Weiter heißt es in der Meldung, der Studie nach gehöre die Türkei im Wertgewinn mittlerweile zu den ersten fünf Ländern. Erstmals seit 2001 würden die ausländischen Investoren vor allem wieder US-Städte bevorzugen. Im Immobilienwertgewinn hätten 55 Prozent wie bereits im Vorjahr die USA genannt, gefolgt von Brasilien auf Platz zwei und Großbritannien auf Platz drei. Die Türkei hingegen habe sich von Platz neun im vergangenen Jahr auf Platz vier verbessert.

Messi gewinnt Goldenen Ball
Auf den Sportseiten von Star lesen wir unter der Schlagzeile „Messi gewinnt Goldenen Ball“, der argentinische Stürmer vom FC Barcelona Lionel Messi habe sich bei der Fifa-Wahl wie erwartet gegen seinen Clubkollegen Andres Iniesta und Cristiano Ronaldo von Real Madrid durchgesetzt. Messi sei somit zum vierten Mal in Serie zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Er sei der erste Profi, der zum vierten Mal mit dem Ballon d’Or geehrt worden sei. Der 25-jährige Ausnahmefußballer habe in 2012 insgesamt 91 Pflichtspieltore erzielt und somit den 85-Torerekord von Gerd Müller aus dem Kalenderjahr 1972 ausgebaut. Türkische Presse Türkei

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