Türkische Presse Türkei
03.06.2013 – Erdoğan, Gezi Park, Syrien, Türkei, PKK, Taksim
Die Themen des Tages sind: Das neue osmanische Archivgebäude; Die 11. Internationale Türkisch Olympiade; Die Zahl der syrischen Flüchtlinge erreicht fast Zwei Millionen; Rosatom sieht sich nach Partnern um, für erstes türkisches Atomkraftwerk (AKW); Country Reports On Terrorism 2012: PKK ist tödlichste Organisation Europas
Von BYEGM, TRT Montag, 03.06.2013, 14:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 03.06.2013, 17:36 Uhr Lesedauer: 10 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Das neue osmanische Archivgebäude
Das Osmanische Archiv wurde in ein neues Gebäude untergebracht. Tausende Dokumente werden von nun an in einem neuen und modernen Gebäude Schutz finden. Historische Dokumente wurden vorher in verschiedenen Orten in Istanbul gelagert. Jetzt kann man diese Dokumente in einem Ort finden.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan nahm an der Eröffnungsfeier des neuen Archivgebäudes teil. In dem neuen Archiv Gebäude werden 370 tausend Bücher und 96 millionen unterlagen geschützt.
Die 11. Internationale Türkisch Olympiade
Die 11. Internationale Türkisch Olympiade wurde feierlich im „19 Mayıs Stadion“ in Ankara eröffnet. Vizepremier Bülent Arınç sagte, während an der ersten Olympiade vor elf Jahren 70 Schüler aus 17 Ländern teilnahmen, seien heute über 2.000 Kinder aus 140 Ländern mit dabei. Die Olympiade leiste dem globalen Frieden als eine Allianz der Zivilisationen einen Beitrag. Die Veranstaltung stütze auf den Pfeilern des Dialogs, der Verständigung, des Teilens, des gegenseitigen Kennenlernens und des Bewusstseins der Vielfalt, so Arınc. Aus diesem Grund würden die Schüler an Frieden erinnern.
Bildungsminister Nabi Avcı machte auf die Leistung der Lehrer aufmerksam. Der Vorsitzende des Organisationskomitees der Internationalen Türkisch-Olympiade Mehmet Sağlam sagte, die Teilnehmer seien zugleich Kulturboten.
Die Zahl der syrischen Flüchtlinge erreicht fast Zwei Millionen
Seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien nimmt die Zahl der aus Syrien flüchtenden stetig zu. Laut den Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) seien 484 tausend syrische Flüchtlinge in Jordanien, 482 tausend in Libanon und über 350 tausend in die Türkei geflüchtet und hier Zuflucht gefunden. Diesen Angaben zufolge beträgt die Zahl der Flüchtlinge in Irak dem nach148 tausend, in Ägypten 70 tausend und in den nordafrikanischen Ländern über 10 tausend.
Syrien-Konferenz in Genf
Während die Arbeiten zur zweiten Syrien-Konferenz in Genf auf Hochtouren weiterlaufen, werden die syrischen oppositionelle am 12 Juni ihren neuen Vorsitzenden wählen. Unterdessen kamen acht Außenminister der Freunde Syriens am Freitagabend per Telekonferenz zusammen. Dabei wurde darüber beraten wer nach der Übergangsregierung am Verhandlungstisch gegenüber Platz nehmen sollte. An der Konferenz in Genf sollen mindestens drei der Koalitionsmitglieder teilnehmen.
Währenddessen hat ein Iranischer Diplomat bekanntgegeben, dass sie an der 2. Syrien-Konferenz in Genf teilnehmen werden. Jedoch zuvor das Blutvergießen und die Bewaffnung in Syrien beendet werden müsse. Auch müsse laut dem Diplomaten Hilfe für das Volk gewährleistet und freie Wahlen durch Unterstützung internationaler Organisationen gewährleistet werden.
Touristen auf dem Bagok Berg
Mit Beginn des durch die Regierung eingeleiteten Friedensprozesses ist der Bagok Berg zur Anlaufstelle von Touristen geworden. Inländische und Ausländische Touristen haben am Wochenende mit dem traditionellen Musikinstrument Rebab getanzt. Die Zahl der Touristen werde mit Vollendung des Friedensprozesses zunehmend steigen.
Der neue Inönü Stadion
Der Abriss des Inönü Stadiums hat begonnen. Auf dem Gelände des alten Stadions wird eine neue Arena errichtet. Das neue Stadion soll bis Oktober 2014 fertiggestellt werden. Das neue Stadium von Beşiktaş soll über eine Kapazität von 42.500 Sitzplätzen verfügen. Außerdem wird in dem neuen Stadium eine Restaurant mit Terrasse und eine besondere Kulisse geben. Das aktuelle Inönü Stadion befindet sich an einem der historischsten Orte der Türkei, direkt am Bosporus, neben dem Dolmabahce-Palast.
Syrische oppositionelle suchen ihren Vorsitzenden
Während die Arbeiten zur zweiten Syrien-Konferenz in Genf auf Hochtouren weiterlaufen, werden die syrischen oppositionelle am 12 Juni ihren neuen Vorsitzenden wählen. Unterdessen kamen acht Außenminister der Freunde Syriens am Freitagabend per Telekonferenz zusammen. Dabei wurde darüber beraten wer nach der Übergangsregierung am Verhandlungstisch gegenüber Platz nehmen sollte. An der Konferenz in Genf sollen mindestens drei der Koalitionsmitglieder teilnehmen.
Währenddessen hat ein Iranischer Diplomat bekanntgegeben, dass sie an der 2. Syrien-Konferenz in Genf teilnehmen werden. Jedoch zuvor das Blutvergießen und die Bewaffnung in Syrien beendet werden müsse. Auch müsse laut dem Diplomaten Hilfe für das Volk gewährleistet und freie Wahlen durch Unterstützung internationaler Organisationen gewährleistet werden.
Türkischer Tee wird Bio-Tee
Generaldirektor des türkischen Tee-Giganten Çaykur, Imdat Sütlüoğlu, sagte: „Das türkische staatliche Unternehmen Çaykur möchte seine gesamte Teeproduktion bis 2023 auf eine biologische Herstellung umstellen. Die ökologische Anbaufläche auf 9.400 Hektar soll 2013 ausgebaut werden. Aktuell liege der Anteil der ökologischen Anbaufläche bei zehn Prozent des Gesamtanteils“. Wie schon alle wusste, ist die Türkei weltweit der fünftgrößte Teeproduzent. Der Teeanbau soll bis 2023 komplett auf eine biologische Herstellung umgestellt werden. Beim Bio-Tee möchte der türkische Tee-Gigant Çaykur eine weltweite Vorreiterrolle spielen. Beim türkischen Teeanbau werde schon heute die Nutzung von Pestiziden vermeidet.
Sütlüoğlu, als ehemaliger Umweltminister der Türkei sei auch heute noch besorgt um Umweltschäden. Çaykur ist der größte Teeproduzent der Türkei, mit einer jährlichen Produktion von 120.000 To8nnin in 46 Teefabriken, 75.800 Hektar Anbaugebiet und einem Umsatz von 700 Millionen US-Dollar. Und 205.300 unabhängige Landwirte bauen den Qualitäts-Tee von Çaykur am Fuße des Kaçkar-Gebirges an
Rosatom sieht sich nach Partnern um, für erstes türkisches Atomkraftwerk (AKW)
Ein anonymer Informant sagt: „der russischer Konzern hat an die Unternehmen detaillierte Informationen über alla Bau- und mechanischen Arbeiten weitergegeben. Sic scheinen der Zeit am geeignetsten für das Vorhaben zu sein, obschon auch andere willkommen sind“. Der bereits 2010 den Zuschlag für den Bau des ersten Atomkraftwerks in der Türkei erhaltene russische Rosatom-Konzern schaut sich offenbar nach möglichen Kooperationspartnern um. Zehn Vorgespräche sollen derzeit stattfinden, unter anderem mit der türkischen Tekfen Gruppe und der spanischen Técnicas Reunidas.
Über den Bau des Kernkraftwerks wurde im Zuge des Regierungsabkommens zwischen der Türkei und Russland im Jahre eine Projektgesellschaft in Form einer Aktiengesellschaft gegründet, deren Aktien zunächst zu 100 Prozent direkt oder indirekt im Besitz von Unternehmen sind, die von russischer Seite zugelassen werden mussten.
Friedensprozess… Die türkischen Wirtschaftsbosse wollen in Südosten Investieren
Einen Wirtschaftsgipfel in Cizre plant die Vereinigung türkischer Industrieller und Geschäftsleute (TÜSİAD). Am 25. Wollen die führende8n Wirtschaftsbosse zusammenkommen, um Investitionen und Projekte für den Südosten der Türkei in Angriff zu nehmen. Die türkische Industrielle will im kommenden Monat Juni einen Wirtschaftsgipfel in der südostanatolischen Stadt Cizre abhalten. Sie sehen sich als „wirtschaftliche Säule“ des Friedensprozesses und möchten Investitionsanreize schaffen.
Ein Milchproduzent aus Bursa und Vorsitzender von TÜSİAD, Muharrem Yılmaz sagte: „Wir möchten durch Aufbauprojekte gute Rahmenbedingungen für Investitionen schaffen“. Heutiger Friedensprozess sei ein wichtiger Schritt im Demokratisierungsprozess der Türkei. TUSİAD wolle als „wirtschaftliche Säule“ des Friedensprozesses auftreten.
Hochmoderne Kampfjets liefert Russland an Syrien
Russland hatte zuvor eine erste Lieferung des russischen Flugabwehrraketen-Systems S-300 an Syrien geliefert. Auf Nachschub kann sich die syrische Regierung freuen. Schon bald sollen mehr als zehn russische Kampfjets des Typs Mig-29 in Syrien ankommen. Zuvor hatte Moskau Damaskus mit der ersten Partie an S-300 Raketen beliefert. Moskau lässt Damaskus weiterhin massive militärische Hilfen zukommen. Nach der gestrigen Lieferung von S-300-Raketen sollen etwa zehn Kampfflugzeuge vom TYP Mig-29MM2 schon bald in Syrien ankommen. Dazu sollen weitere 24 Mig-29 SMT Jets bis zum Jahr 2015 kommen.
Country Reports On Terrorism 2012: PKK ist tödlichste Organisation Europas
Die Türkei hat mit einer erhöhten Aktivität der Terrororganisation zu kämpfen gehabt. Um den PKK-Terror Einhalt zu gebieten, seien, so das USA-Außenministerium, jedoch auch starke Gegenmaßnahmen ergriffen worden. Die PKK ist offenbar die größte terroristische Gefahr Europas für das USA-Außenministerium. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Country Reports on Terrorismus 2012“ hervor.
Die Türkei sei demnach im vergangenen Jahr mit einer erhöhten Aktivität der Terrororganisation konfrontiert gewesen. Nach Angaben des NATO Centre of Excellence-Defense gegen Terrorismus in Ankara wurden im vergangenen Jahr 226 terroristische Vorfälle verzeichnet. Die Türkei wird in dem Report als sehr guter Verbündeter der USA im Bereich des Terrorismus bezeichnet. Die Beziehungen zwischen USA und Türkei sind Hand in Hand für Kamp gegen den Terror. Man kritisiert die Anti-Terrorismus-Gesetzgebung der Türkei. Nach türkischem Recht sei diese so beschränkt auf nationale terroristische Aktivitäten sowie auf türkische Bürger, sodass eine effektive Bekämpfung des globalen Terrorismus in Zusammenarbeit mit der Türkei schwierig sei.
Superstar Rihanna in Istanbul
An der vergangener Woche war Superstar Rihanna in Istanbul. Mit einem Großaufgebot war Rihanna angereist. Sie hat eine riesige Menschenmenge nun im Istanbuler Inönü Stadion begeistert. am vergangenen Donnerstag lauschten ganze 35.000 Fans ihren Hits von „Phresh Out The Runway“ bis hin zu „Diamonds“. Rihanna bot gut eineinhalb Stunden Show ihren türkischen Fans am vergangenen Abend in Istanbul. Im Rahmen ihrer aktuellen „Diamonds World Tour“ ist die Sängerin Rihanna in die Türkei gereist, feierte gemeinsam mit dem Publikams Hits aus ihren neuen, bereits siebten Studio-Album „Unapolegetic“ als auch Stücke, die selbst nicht ganz so eingefleischten Anhängern mittlerweile in Fleische und Blut übergegangen sind. Vor drei Jahren war Rihanna zuletzt für ein Konzert in der Türkei.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Stadtmuseum in Taksim
Yeni Safak meldet unter der Schlagzeile „Stadtmuseum in Taksim“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe im Zusammenhang mit den Behauptungen eine Einkaufszentrums in der Topcu Kaserne gesagt, es gebe keine endgültige Endscheidung. Geplante sei der Bau eines Stadtmuseums. Ferner heißt in dem Blatt, Erdogan habe betont, die Polizei habe zwar den Einsatz von Tränengas übertrieben, aber die Vorfälle hätten nichts mit Demokratie zu tun.
Frühlingsputz im Gezi Park
In Radikal lesen wir unter der Schlagzeile „Frühlingsputz im Gezi Park“, der Gezi Park sei zum ersten Mal derartig sauber. Die Lage sei wie an den ersten Tagen friedlich. Im Park habe gestern ein regelrechter Frühlingsputz stattgefunden. Die Freiwilligen hätten mit Handschuhen die Scherben beseitigt, den Bürgersteig sayber gefegt und einige hätten sogar Blumen angepflanzt. Die herrenlosen Hunde und Katzen im Gezi Park hingegen seien ausgiebig gefüttert worden.
Ministerpräsident ist vier Tage im Ausland
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „Ministerpräsident ist vier Tage im Ausland“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan werde eine Rundreise durch drei Länder des „arabischen Frühlings“ antreten. Dem Blatt nach werde Erdogan am heutigen Montag mit Wirtschaftsminister Zafer Caglayan zunächst nach Marokko reisen. Anschließend werde Erdogan nach Tunesien reisen. Letze Station seiner Nordafrika-Reise werde Algerien sein. Der Ministerpräsident werde im Rahmen seiner Kontakte mit Staats- und Regierungschefs der genannten Länder zusammenkommen.
Brand im Schlachthof fordert in China 43 Todesopfer
Aus Sabah erfahren wir unter der Schlagzeile „Brand im Schlachthof fordert in China 43 Todesopfer“, in der Provinz Jilin, im Nordosten Chinas, sei in einem Geflügelbetrieb ein Feuer ausgebrochen. Dem Blatt nach seien dabei ersten Angaben zufolge mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Der Brand in der Ortschaft Misazi bei Dehui sei erst mach fünf Stunden gelöscht worden. Die Rettungsarbeiten worden fortgesetzt. Die Brandursache stehe noch nicht fest, schreibt Sabah weiter.
In Dänemark gewinnen Kopftuchträgerinnen
Zaman meldet unter der Schlagzeile „in Dänemark gewinnen Kopftuchträgerinnen“, eine Supermarktkette in Dänemark, die den Arbeitnehmerinnen das Tragen von Kopftüchern nicht erlaubte, habe nach einer Kampagne in den sozialen Netzwerken eingelenkt. Dem Blatt zufolge würden in Dänemark etwa 250.000 Muslime leben. Vor zwei Wochen habe sich die junge Muslimin Nada Fraije um einen Job beworben. Unter der Bedingung, dass sie während der Arbeit kein Kopftuch tragen werde, sei die Frau eingestellt worden. Daraufhin hätten muslimische Frauen in den sozialen Netzwerken eine Kampagne gestartet. Nun habe die Supermarktkette in einer schriftlichen Erklärung ihr Einlenken bekanntgegeben. Türkische Presse Türkei
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