Drei Säulen der Integration
Bildung, Partizipation und Arbeit
Die Beauftragten für Migration und Integration in Worms, Susanne Müller und Elisabeth Gransche, haben gestern die von ihnen erarbeiteten Leitlinien zur Verbesserung der Integration und über die Inhalte der Thesen Leitlinien und deren geplante Umsetzung von ausländischen Mitbürger vorgestellt.
Donnerstag, 20.08.2009, 7:05 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 3:12 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Seit dem 1. Februar 2009 sind die Diplom-Soziologin Elisabeth Gransche und die Juristin Sabine Müller bei der Stadt Worms als Migrations- und Integrationsbeauftragte beschäftigt. „Als Migrations- und Integrationsbeauftragte der Stadt Worms begrüßen wir das Engagement aller Personen und Institutionen, die sich für Bürger und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund einsetzen und sich um deren gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Worms bemühen. Wir unterstützen alle Aktivitäten, die dem friedlichen Miteinander, der gegenseitigen Anerkennung und der gesellschaftlichen Integration dienen“.
Ziel der Migrations- und Integrationsstelle ist nach OB Michael Kissel, „die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern und das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger mit und ohne deutschem Pass in Worms zu verbessern. Sie ist Anlaufstelle für alle Institutionen und Personen in Worms, die sich mit dem Thema „Migration“ und dem interkulturellen Dialog befassen. Zum Aufgabengebiet gehört es, in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und Verbänden, Konzepte und Maßnahmen zur Integrationsförderung zu erarbeiten und umzusetzen“, beschreibt OB Michael Kissel das vielseitige und auch schwierige Aufgabengebiet der beiden Mitarbeiterinnen.
Bildung, Partizipation und Arbeit
Nach Aussage der beiden Frauen bestehe die Integration aus drei Säulen, „Integration ist für uns ein dynamischer Prozess, der vor allem von drei Säulen getragen wird, die unsere konzeptionellen Schwerpunkte darstellen: Bildung, Partizipation und Arbeit.“
Nach erfolgter Einarbeitungszeit haben sich die beiden Migrations- und Integrationsbeauftragten mit den Gegebenheiten in Worms vertraut gemacht, in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche mit relevanten Zielgruppen geführt und aus den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen heraus Thesen und Leitlinien für eine erfolgreiche Migrations- und Integrationsarbeit [pdf] formuliert, die jetzt zur Diskussion gestellt und sukzessive umgesetzt werden sollen.
Der Ausländeranteil in Worms liegt bei 19,7%. Mit den Spätaussiedlern (ca. 3000 Migranten) und den Aussiedlern vor dem Jahre 2004 (ca.1100 Migranten) liegt der Anteil bei ca. 25%.
Nimmt man die Migranten im Alter zwischen 25 und 40 Jahren liegt deren Anteil an der Wormser Bevölkerung bei 48,3%, davon sind in diesem Alter 39% nicht genügend qualifiziert für das Berufsleben. Nach Aussage der beiden Integrationsbeauftragten liegt der Schwerpunkt hier, eine höhere Qualifizierung dieser Migranten zu erzielen. Diese Arbeitskräfte würden auch in Worms dringend benötigt. Politik
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Die Damen haben die Probleme gut zusammengefasst. So sehe ich das auch,
nennen wir es doch kurz das BAP Projekt;)
Bildung und Partizipation für eine gute Integration unerlässlich, Arbeit nicht. Arbeitlosigkeit gibt es leider auch unter Deutschen oder Europäer. Davon, die Bildung ist eigentlich für alle notwendig.