März 2013
Täglich zwei Verletzte aufgrund rechtsextremer Straftaten
Im März 2013 wurden 980 rechtsextreme Straftaten registriert, von denen 136 einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatten. Insgesamt wurden 59 Personen verletzt. Das teilt die Bundesregierung mit.
Dienstag, 11.06.2013, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 13.01.2016, 11:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Unter den im März 2013 gemeldeten 980 Straftaten des Phänomenbereichs „politisch motivierte Kriminalität (PMK) – rechts“ wurden 49 Gewalttaten registriert. Bei 206 Straftaten lag eine sog. „Hasskriminalität“ vor und bei 136 Straftaten konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.
Insgesamt wurden „wurden insgesamt 503 Tatverdächtige, davon 464 männlich, ermittelt sowie 13 Personen, darunter 11 Männer vorläufig festgenommen. Es wurde ein Haftbefehl gegen eine Frau erlassen“, so die Bundesregierung. Weiter teilt sie mit, dass infolge rechtsextremer Straftaten insgesamt 59 Personen verletzt wurden.
Links- und Ausländerkriminalität
Wie aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU und FDP hervorgeht, wurden im selben Zeitraum außerdem 447 Straftaten, von denen 70 Gewalttaten waren, dem politisch links motivierten Spektrum zugeordnet. In diesem Bereich wurden laut Bundesregierung 25 Verletzte registriert.
Tipp: Zahlen aus den Vormonaten finden Sie hier.
Weitere 52 Straftaten, darunter eine Gewalttat, wurden laut Vorlage der politisch motivierten Ausländerkriminalität zugeordnet; in diesem Bereich wurden fünf verletzte Personen verzeichnet.
Zahlen vorläufig
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die aufgeführten Zahlen keine abschließende Statistik darstellen. Aufgrund von Nachmeldungen könnten noch teilweise erhebliche Korrekturen vorgenommen werden. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die realen Straf- und Gewalttaten um ca. 50 Prozent höher als die vorläufig ausgewiesenen liegen. (hs) Aktuell Gesellschaft
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