Türkische Presse Türkei
22.08.2009 – Türkei, Afghanistan, Ramadan
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über die Wahlen in Afghanistan sowie über die Glückwünsche der Weltstaaten anlässlich Ramadan an die Muslime.
Von GastautorIn Samstag, 22.08.2009, 15:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:35 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Schock für die Diaspora
Die Tageszeitung Star schreibt unter dem Titel „Schock für die Diaspora“, ein Berufungsgericht in den USA habe eine Entscheidung getroffen, die die armenische Diaspora in den USA erschütterte.
Ein Berufungsgericht im Bundesstaat California, wo die armenische Lobby am stärksten ist, annullierte das vor neun Jahren verabschiedete Gesetz, das den Erben der bei den Vorfällen von 1915 gegen Ende des Osmanischen Reiches Gestorbenen die Befugnis gab, gegen die Versicherungsunternehmen Klage zu erheben. Begründung sei, dass dieses Gesetz der Außenpolitik und der Verfassung der USA widerspreche.
Gewalt in Afghanistan
Unter dem Titel „Gewalt in Afghanistan, Glückwünsche aus dem Westen“ berichtet Cumhuriyet über die jüngsten Präsidentschaftswahlen in Afghanistan.
Während einerseits zwei Favoriten der Wahlen, der amtierende Staatspräsident Hamid Karsai und der ehemalige Außenminister Abdullah Abdullah den Sieg für sich beanspruchten, gratulierten auf der anderen Seite die afghanische Regierung und westliche Länder dem afghanischen Volk, wegen dem „erfolgreichen Verlauf der Wahlen“, obwohl die Beteiligung sehr niedrig gewesen sei und schwere Korruptionsvorwürfe vorhanden wären. Außerdem sei es am Wahltag landesweit zu 135 Vorfällen gekommen, wobei laut Regierungsangaben jeweils neun Zivilisten und Polizisten, und acht Soldaten getötet worden seien. Ferner schreibt die Zeitung, es werde als Erfolg bewertet, dass manche Afghanen trotz allen Verhinderungen an die Urnen gehen konnten.
Tschetschenen bekennen sich zu dem Kraftwerkunfall
Das Blatt Milliyet meldet unter dem Titel „Tschetschenen bekennen sich zu dem Kraftwerkunfall“, eine tschetschenische Gruppe namens „Märtyrerbataillon“ habe die Verantwortung der Explosion am vergangenen Montag in einem Wasserkraftwerk in Sibirien, bei dem mindestens 30 Menschen ums Leben kamen, übernommen.
Ramadan
Unsere nächste Meldung kommt von Zaman. Unter dem Titel „Gratulation zu Ramadan aus aller Welt“, schreibt die Zeitung, während die islamische Welt den Ramadan begrüßt, hätten die Weltstaaten Glückwünsche an die Muslime geschickt.
US-Präsident Obama habe anlässlich des Ramadans in seiner Rede an die Muslime gesagt, die religiöse Bräuche und Rituale ließen an Prinzipien erinnern, die auch im Christentum vorhanden wären.
Auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin habe bei der Eröffnungszeremonie der russisch-islamischen Universität Kunta-Hadi in der Teilrepublik Tschetschenien per Videobotschaft seine Glückwünsche übermittelt. Neben Obama und Putin gratulierten auch der britische Premier Gordon Brown, britischer Außenminister David Miliband und die für Einwanderung und Anpassung zuständige deutsche Ministerin, Maria Böhmer den Muslimen zum Ramadan gratuliert.
Schweizerische Banken
In einer weiteren Meldung schreibt die Zeitung Zaman, rund 100 Milliarden US-Dollar könnten in die Türkei zurückkehren, denn die Konten auf den schweizerischen Banken würden nicht mehr geheim gehalten. Die Türkei, die wegen ihrem Erfolg im Kampf gegen Schwarzgeld in die weiße Liste der OECD aufgenommen wurde, erlangte somit das Recht, nach den türkisch-stämmigen Konten auf den schweizerischen sowie anderen Banken zu verlangen.
Außerdem könne eine Summe von mindestens 100 Milliarden US-Dollar aus der Türkei die bei ausländischen Banken auf mehr als 20-tausend Konten deponiert wird, gegebenenfalls in die Türkei zurückkehren.
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