Türkische Presse Türkei
07.09.2009 – Armenien, Crew, Davutoglu, Erdogan, EU
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über die Normalisierungsprozesses der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien. Des Weiteren wird Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Ende dieses Monats in die USA reisen.
Von GastautorIn Montag, 07.09.2009, 16:15 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:44 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Friedensweg zum Kaukasus
Sabah schreibt unter der Schlagzeile „Friedensweg zum Kaukasus“, im Rahmen der Normalisierung der Beziehungen mit Armenien könnten die aus dem Kaukasus führenden Straßen über Armenien an das türkische Autobahnnetz angeschlossen werden. Somit könne zwischen dem Kaukasus und Europa eine Autobahnverbindung hergestellt werden. In der Meldung unter Berufung auf Michael Nielsen, dem EU-Delegierten der International Road Transport Union, kurz IRU heißt es ferner, die Türkei spiele bei der neuen Eurasian Landtransport Initiative eine Schlüsselrolle. Mit diesem Vorstoß werde Europa per Autobahn an den Kaukasus gebunden. Auch wird im Zeitungsartikel dem Vorschlag von Außenminister Ahmet Davutoglu über die Gründung einer Landstraßenverbindung von Armenien und der Türkei nach Europa Platz eingeräumt.
Normalisierungsprozesses der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien
Milliyet berichtet unter dem Titel „die geheimen Codes Armeniens“ über den Hintergrund des Normalisierungsprozesses der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien. Bei der schnellen Annäherungstendenz Armeniens, das gegen Armut ankämpfen muss, sollen die russisch-georgischen Kriege sowie die Annäherung zwischen Ankara und Moskau eine große Rolle gespielt haben.
Der Krieg zwischen Georgien und Russland im vergangenen Jahr habe wie in allen Kaukasus-Ländern auch in Armenien eine Vertrauensfrage aufgeworfen, was das Land zu friedlicher Politik verleitet habe. Außerdem werde die Türkei nicht mehr wie früher als Bedrohung wahrgenommen. Armenien, das an kein Meer angrenzt, müsse aufgrund der geschlossenen Grenzen zur Türkei und Aserbaidschan große wirtschaftliche Verluste hinnehmen. Das Volk stehe vor der Schwelle der Armut.
Wirtschaftlichen Auswirkungen der politischen Öffnungen der Türkei
Auf den Wirtschaftsseiten von Zaman wird über die wirtschaftlichen Auswirkungen der politischen Öffnungen der Türkei berichtet. Die Öffnungen der Türkei vor allem zum Nahen-Osten, China, Russland und Afrika hätten die Arbeitswelt erfreut. Zahlreiche Firmen hätten aufgrund dieser Länder ihr jährliches Giro verdoppeln können. Der Inhaber eines Kinderkleidungsunternehmens habe erklärt, anhand der neuen Vorstöße in der Außenpolitik seien in zahlreichen Ländern wie Armenien, Aserbaidschan, Russland, Tschetschenien, Palästina und Israel Geschäfte eröffnet worden.
Crew Kapitän wartet auf Minister Davutoglu
In Haber-Türk heißt es unter der Schlagzeile „Crew gerettet, Kapitän wartet auf Minister Davutoglu“, die Mannschaft des in Georgien festgehaltenen türkischen Schiffes sei nach 21 Tagen frei gekommen. Der Kapitän des Schiffes, der immer noch festgehalten wird und zu einer 24jährigen Haftstrafe verurteilt wurde, warte jedoch auf Außenminister Ahmet Davutoglu. Mit dessen Besuch im Gebiet werde sich die Situation des Kapitäns klären.
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