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Rheinland-Pfalz

Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2013 rückläufig

Rheinland-Pfalz gelingt es nicht, die Zahl der Einbürgerungen anzuheben. Auch im Jahr 2013 verzeichnete das Statistische Landesamt einen Rückgang von 5,4 Prozent. Damit bewegt man sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.

Donnerstag, 03.04.2014, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 06.04.2014, 22:53 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Im Jahr 2013 erhielten 5.385 in Rheinland-Pfalz lebende Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit einen deutschen Pass. Das waren 308 bzw. 5,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das teilte das rheinland-pfälzische Landesamt für Statistik am Mittwoch mit. Damit bewegen sich die Einbürgerungszahlen seit dem Jahr 2000 weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Dem Tief im Jahr 2009 mit 5.017 Einbürgerungen ist man weiterhin näher als dem zwischenzeitlichen Hoch von 7.714 Einbürgerungen im Jahr 2001.

Wie das Statistische Landesamt außerdem mitteilte, lebten von den 2.509 Männern und 2.876 Frauen rund zwei Drittel mindestens zehn Jahre und knapp ein Viertel mindestens 20 Jahre in Deutschland. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei annähernd 16 Jahren.

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Türken bzw. Iraker vorn
Die mit Abstand meisten der im Jahr 2013 Eingebürgerten verfügten zuvor über die türkische Staatsangehörigkeit (1.293). Es folgten Polen (338), Ukrainer (241) und Kosovaren (214). Gemessen an der Zahl der 2013 im Ausländerzentralregister verzeichneten Personen mit Wohnort in Rheinland-Pfalz erhielten überproportional viele hier lebende Iraker (6,0 Prozent), Marokkaner (5,3 Prozent), Ukrainer (4,7 Prozent) sowie Kasachen (4,2 Prozent) einen deutschen Pass.

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Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz haben insbesondere Personen, die mindestens acht Jahre in Deutschland leben, einen besonderen Anspruch auf Einbürgerung, wenn sie bestimmte, gesetzlich festgelegte Anforderungen erfüllen. Die Einbürgerung erfolgt nur auf Antrag. Durch die Einbürgerung werden die Betroffenen gleichberechtigte deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger mit allen Rechten und Pflichten. Sie können in den Gemeinden, in den Ländern und auf Bundesebene wählen, selbst für ein Parlament kandidieren und damit ihre Interessen aktiv vertreten. (etb) Aktuell Gesellschaft

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