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Deutsche Presse

16.12.2014 – Pegida, Asyl, NSU, Islam, Türkei, Erdoğan, Sydney, Sarrazin

Rassistische Kostenpolitik; Gefährliches Geplapper über Judentum und Islam; Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs; These von Sarrazin: Berliner Polizei bevorzugt Migranten bei der Einstellung; NSU-Ausschuss in NRW; Türkei: Erdoğan weist Kritik der EU zurück

Von Dienstag, 16.12.2014, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 15.12.2014, 22:17 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Aktionen der Anti-Islam-Bewegung „Pegida“ scharf verurteilt. In Deutschland gelte zwar die Demonstrationsfreiheit, sagte sie am Montag nach einem Gespräch mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko Borissow in Berlin. „Aber hier ist kein Platz für Hetze und Verleumdung.“

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Quer durch die Parteien haben Politiker die „Pegida“-Märsche kritisiert. Trotzdem sind am Montagabend in Dresden abermals Tausende dem Aufruf der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ gefolgt

Die Bewegung „Pegida“, die am Montag mit 15.000 Demonstranten einen neuen Höhepunkt erreichte, verunsichert die Union.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält die Demonstrationen der Anti-Islam-Bewegung «Pegida» für beschämend.

Die Grenze zwischen den Bewerbern aus der EU und dem Rest der Welt hat das Onlineportal Uni Assist nach Protesten aufgegeben. Dafür müssen ausländische Studienbewerber in Zukunft tiefer in die Tasche greifen.

Aufklärung und Information sind nach Überzeugung von Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) unverzichtbar bei der Flüchtlingspolitik.

Ein seit Ende November in Maintal bestehendes besonderes Sportangebot für Asylbewerber erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Bei Günther Jauch sagt die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan: „Was früher das Judentum war, ist heute der Islam.“ Sind eineinhalb Milliarden Muslime so machtlos wie Juden in den Dreißigerjahren?

Der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat wieder eine neue These aufgestellt. Diesmal wirft er der Polizei vor, Migranten bei der Einstellung zu bevorzugen. Und was sagt die Polizei dazu?

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages zur NSU-Terrorgruppe trifft sich am Dienstag zum ersten Mal.

Die AfD unterstützt die Pegida-Proteste. Parteimitglieder sehen eine inhaltliche Überschneidung mit der islamfeindlichen Bewegung.

In der großen Koalition wird die Gefahr der Pegida-Bewegung offenbar unterschiedlich eingeschätzt. Während Kanzlerin Angela Merkel die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ verurteilte, attackierte die CSU Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) wegen seiner Kritik an Pegida scharf.

In Lüneburg beginnt im kommenden Frühjahr der Prozess gegen einen SS-Mann, der in Auschwitz das Geld der ermordeten Juden verwaltet haben soll. Die Anklage gegen den heute 93-Jährigen lautet Beihilfe zum Mord.

16 Stunden nahm Man Haron Monis im Lindt-Café in Sydney mehr als 20 Geiseln. Er war kein unbeschriebenes Blatt: Seine Akte bei der Polizei ist dick. Er hätte unter Beobachtung stehen müssen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Kritik der EU an der Verhaftung türkischer Journalisten in scharfen Worten zurückgewiesen: Die EU solle sich „um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern“, sagte er am Montag.

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Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs

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