Flugblatt Kampagne
Französische Karikaturisten gegen „Pegida“
Die Freunde der verstorbenen Karikaturisten des Satiremagazins Charlie Hebdo haben eine Flugblatt-Kampagne gegen Pegida gestartet. Sie wollen verhindern, dass "Pegida" den Terroranschlag instrumentalisiert.
Montag, 12.01.2015, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 12.01.2015, 17:05 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Französische Karikaturisten wehren sich mit einem Flugblatt gegen die Instrumentalisierung des Terroranschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo durch Pegida. „Pegida, verschwinde!“, heißt es auf dem Flugblatt.
Die Macher sind empört, dass ausgerechnet „Pegida“ einen Trauermarsch machen wolle. Die „Pegida“-Organisatoren hatten die Teilnehmer aufgefordert, bei der Demonstration an diesem Montag in Dresden, einen Trauerflor zu tragen.
Seehofert fordert „Pegida“-Stopp
Die Unterzeichner der Flugblatt-Aktion erklären, sie seien „angewiedert“, dass Rechtsgesinnte versuchen, die Ermordung ihrer Freunde für ihre Zwecke zu vereinnahmen. Denn Pegida stehe für alles, was Charlie Hebdo bekämpft habe. Inzwischen gibt es auch eine Facebook-Seite.
Derweil fordert CSU-Chef Horst Seehofer die Pegida-Organisatoren auf, die wöchentlichen Kundgebungen bis auf weiteres zu beenden. In der ARD sagte er, die Welt trauere und sei schockiert über die Vorgänge in Paris. Da seien die „Pegida“-Parolen „völlig unzutreffend“. (bk) Aktuell Feuilleton
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen