Türkische Presse Türkei
11.10.2009 – Armenien, Türkei, Protokoll
Die türkische Presse berichtet heute über den zwischen der Türkei und Armenien in der Schweiz unterzeichneten historischen Protokollen. Außerdem wird über die WM - Qualifikationsspiele berichtet. Nach dem Sieg von Bosnien gegen Estland mit 2:0 hat die Türkei seine Teilnahmechancen an WM endgültig verloren.
Von GastautorIn Sonntag, 11.10.2009, 15:53 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 22:54 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Nach 94 Jahren
In Hürriyet heiβt es unter der Schlagzeile „Nach 94 Jahren“, die Türkei und Armenien hätten nach 94 Jahren zum ersten Mal wieder unter einen gemeinsamen Text ihre Unterschriften gesetzt. Die kurz vor der Unterzeichnung aufgetretene Krise sei mit den Bemühungen der US-Auβeninisterin Hillary Clinton überwunden worden.
Zaman benutzt zur selben Meldung die Schlagzeile „Angebot der Türkei hat Krise verhindert“. Die im Anschluss an die Unterzeichnung des historischen Textes von Außenminister Ahmet Davutoglu geplante Rede über die Lage in Berg Karabach habe die Atmosphäre angespannt. Die Krise sei mit der Einschaltung von US-Außenministerin Hillary Clinton, die den Verzicht auf Reden im Anschluss an die Unterzeichnung der Protokolle empfohlen habe, überwunden worden.
In Sabah lesen wir, die Öffnung der gemeinsamen Grenzen und Bildung einer Geschichtskommission würden die zwei wichtigsten Artikel der Protokolle bilden. Die Grenzübergänge sollen innerhalb von zwei Monaten nach der Inkraftsetzung der Protokolle geöffnet werden. Im Zusammenhang mit der zu bildenden gemeinsamen Geschichtskommission heiβt es, außerdem werde die Teilnahme von Experten aus Drittländern an der Subkommission geplant.
Cumhuriyet räumt der Bewertung von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezüglich der Unterzeichnung der Protokolle zwischen der Türkei und Armenien Platz ein. Nach Angaben des UN-Generalsekretärs stelle diese Entwicklung einen Wendepunkt dar. Mit der Unterzeichnung der Protokolle seien im Zusammenhang von gutnachbarlichen Beziehungen und Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern bedeutende Schritte gesetzt worden.
Die Türkei muss mehr Druck ausüben
Vatan schreibt unter der Schlagzeile „Die Türkei muss mehr Druck ausüben“, der erste gewählte Staatspräsident Bulgariens Schelju Schelew habe gesagt, der Balkan Politik Club sei dieses Jahr zur Unterstützung des EU-Beitritts der Türkei zusammengetreten. Laut Schelew habe eine EU-Mitgliedschaft zwei Kriterien. Erstens eine funktionierende Demokratie und zweitens ein gutes Wirtschaftssystem. Die Türkei werde seit der Ära von Mustafa Kemal Atatürk demokratisch verwaltet und sei eine starke Wirtschaft. Die Türkei müsste schon längst der EU beigetreten sein. Seiner Ansicht nach habe die Türkei einen EU-Beitritt verdient. Die türkischen Funktionäre müssten die Reformen beschleunigen und den Druck auf die EU intensivieren.
Investoren in der Türkei
In einer Wirtschaftsmeldung in Yeni Safak heiβt es unter der Schlagzeile „Investoren in der Türkei“ weltweit führende Fondmanager würden in Istanbul zusammenkommen. Mit dieser Sitzung würden sie den türkischen Fondsektor aus nächster Nähe kennenlernen.
46. Filmfestival von Antalya
Star meldet, der 46. Filmfestival von Antalya Goldene Orange habe gestern begonnen. Bei dem einwöchigen Festival würden 176 einheimische und ausländische Filme mit Kinoliebhabern zusammentreffen.
Adieu Südafrika
Und zum Abschluss noch eine Meldung aus der Zeitung Hürriyet. Unter der Schlagzeile „Adieu Südafrika“ lesen wir, nach dem Sieg von Bosnien gegen Estland mit 2:0 sei die türkische Nationalelf frustriert gegen Belgien angetreten und habe das Spiel 2:0 verloren. Nach dem Schlusspfiff erklärte der Trainer Fatih Terim, nach dem Spiel Türkei gegen Armenien am 14. Oktober werde er zurücktreten.
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