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Deutsche Presse

23.01.2015 – Asyl, Pegida, Legida, Islam, NSU, Khaled B., Einbürgerung

Islam-Debatte in der Union; Landtag will die Einbürgerung vereinfachen; NSU Terror: Nagelbomben-Opfer vermutete schon 2004 rechte Täter; Meiste Betriebe bilden nur Deutschstämmige aus; Getöteter Asylbewerber von Mitbewohner erstochen; Pegida-Ableger stellt sich vor; Obama lehnt Treffen mit Netanjahu in den USA ab

Von Freitag, 23.01.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 22.01.2015, 22:43 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Bereits an den vergangenen beiden Verhandlungstagen ging es im NSU-Prozess in München um den Nagelbombenanschlag in Köln. Und auch heute wird deutlich: Es wurde niemand getötet, aber zahlreiche schwer verletzt – vor allem seelisch, worunter sie bis heute leiden.

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Im Münchner NSU-Prozess hat ein weiteres Opfer des Kölner Nagelbombenanschlags die damaligen Ermittlungen der Polizei infrage gestellt.

Die bei dem Terroranschlag an der Kölner Keupstraße 2004 verwendete Nagelbombe hatte tödliche Sprengkraft. Das hat ein Waffenexperte des Bundeskriminalamts im Münchner NSU-Prozess ausgesagt.

In Niedersachsen leben mehr als eine halbe Million Ausländer. Eine Kampagne der Landesregierung soll mehr Zuwanderer dazu motivieren, deutsche Staatsbürger zu werden.

Unter den islamistischen Bewegungen ist der Salafismus weiterhin am dynamischsten. Darüber waren sich Polizei und Verfassungsschutz am Donnerstag bei einer Anhörung im hessischen Landtag in Wiesbaden einig.

Das Projekt «Stadt. Land. Moschee» des IGMG, das am Samstag in Stuttgart gestartet wird, soll Moscheen dazu animieren, enger mit Kommunen etwa bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zusammenzuarbeiten.

Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge mit Verhaltensauffälligkeiten sollen in Hamburg in ein Industriegebiet mit ausgeprägter Prostitution abgeschoben werden. Laut Sozialbehörde würde eine Wohnnachbarschaft zu Problemen führen.

Nach den Terrorattacken von Paris engagieren sich junge Berliner Muslime für Verständigung, für Gemeinsamkeiten, gegen Vorurteile – beim Projekt Juma.

Ausländische Eltern? Keine deutsche Staatsangehörigkeit? Ein ungewöhnlicher Name? Nein danke. Eine Umfrage bei deutschen Unternehmen zeigt: Nur 15 Prozent aller Ausbildungsbetriebe bilden Jugendliche mit Migrationshintergrund aus.

Zehn Tage nach dem gewaltsamen Tod eines Afrikaners in Dresden wurde ein Tatverdächtiger festgenommen – es ist ein Mitbewohner des 20-Jährigen. Bundespolitiker hatten die Arbeit der Polizei kritisiert. Sachsens CDU-General verlangt eine Entschuldigung.

In der Debatte über den Islam in Deutschland gehen führende CDU-Politiker auf Distanz zu Kanzlerin Merkel. Auch in der Unions-Fraktion wächst der Unmut über Merkels Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland.

Todesdrohung per Mail: Der Staatsschutz durchsucht die Wohnung eines 17 Jahre jungen Heranwachsenden, stellt Beweise sicher. Der junge Mann aus Offenbach wird dem Salafismus zugerechnet.

Bundespräsident Gauck freut sich über Demonstrationen gegen Ausländerfeindlichkeit und für eine offene Gesellschaft. Den Begriff „Lügenpresse“ weist er scharf zurück. Es werde meist korrekt berichtet.

Die Frankfurterin Heidi Mund leitet den Pegida-Ableger in der Mainmetropole. Sie ist bereits als Rednerin in Kassel und Hannover in Erscheinung getreten – und hat dabei gegen die „linksversiffte Presse“ und „linksversiffte Politiker“ gewettert.

Integration und Migration

Viele Betriebe hatten noch nie Azubi mit ausländischen Wurzeln

Getöteter Asylbewerber von Mitbewohner erstochen

Islam-Debatte in der Union

NSU Terror

Todesdrohung gegen Islamwissenschaftler

Deutschland

Pegida-Ableger stellt sich vor

Ausland

Türkei

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