Bilanz
Mehr als 100.000 Menschen beteiligen sich an Wochen gegen Rassismus
Bei den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus fanden bundesweit mehr als 1.400 Veranstaltungen statt. Asyl- und Flüchtlingsthemen standen am häufigsten auf der Agenda.
Dienstag, 31.03.2015, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31.03.2015, 17:58 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mehr als 100.000 Menschen haben sich in Deutschland an den Wochen gegen Rassismus beteiligt. Vom 16. bis 29. März fanden bundesweit mehr als 1.400 Veranstaltungen in 300 Städten und Gemeinden statt, wie der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, Jürgen Micksch, am Montag in Darmstadt mitteilte. Das seien etwa 300 mehr gewesen als 2014.
„Einen besonderen Schwerpunkt bildeten in diesem Jahr die über 250 Veranstaltungen zu Asyl- und Flüchtlingsthemen“, sagte Micksch. 60 davon seien von Flüchtlingen selbst organisiert oder mitorganisiert worden. Außerdem hätten 60 Moscheegemeinden eigene Veranstaltungen im Programm gehabt. „Hoffentlich tragen die Veranstaltungen dazu bei, dass die häufig mit Gewalt verbundenen ‚Pegida‘-Aktionen aufhören“, sagte der evangelische Theologe, der auch Vorsitzender des Interkulturellen Rates in Deutschland ist.
Die 20. Internationalen Wochen gegen Rassismus standen unter dem Motto „Anerkennung statt Ausgrenzung“. Um die Wochen langfristig zu sichern, wurde im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main die gleichnamige Stiftung gegründet. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Aufruf der Vereinten Nationen im Jahr 1979 zurück. (epd/mig)
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