TV-Tipps des Tages
07.04.2015 – Juden, Hitler, Neonazi, Islam, Dschihad, Syrien, Salafisten
TV-Tipps des Tages sind: Planet Wissen: Der Jude mit dem Hakenkreuz: Erst mit 18 Jahren erfährt Lorenz Beckhardt, dass er aus einer jüdischen Familie stammt; Dschihad in den Köpfen; Tödliche Attentate in Frankreich, Schusswechsel in Belgien, Festnahmen von Salafisten in Berlin.
Von Ümit Küçük Dienstag, 07.04.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.04.2015, 11:38 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Planet Wissen: Der Jude mit dem Hakenkreuz
Erst mit 18 Jahren erfährt Lorenz Beckhardt, dass er aus einer jüdischen Familie stammt. Er begibt sich auf Spurensuche, recherchiert monatelang in den Archiven seiner Heimatstadt Wiesbaden und bringt die Geheimnisse einer deutsch-jüdischen Familiengeschichte ans Licht. Sein Großvater Fritz war ein hoch dekorierter jüdischer Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Er diente im selben Regiment wie Hitlers Reichsmarschall Hermann Göring. Das rettete ihm später vermutlich das Leben. Lorenz Beckhardt wächst als katholischer Junge auf – das soll ihn schützen, sagt sein Vater. Doch Lorenz Beckhardt konvertiert zum Judentum.
Erst mit 18 Jahren erfährt Lorenz Beckhardt, dass er aus einer jüdischen Familie stammt. Er begibt sich auf Spurensuche, recherchiert monatelang in den Archiven seiner Heimatstadt Wiesbaden und bringt die Geheimnisse einer deutsch-jüdischen Familiengeschichte ans Licht: Sein Großvater Fritz war ein hoch dekorierter jüdischer Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Er diente im selben Regiment wie Hitlers Reichsmarschall Hermann Göring. Das rettete ihm später vermutlich das Leben. Denn unter dem Naziregime kam Fritz ins KZ Buchenwald, ihm wurde „Rassenschande“ vorgeworfen, denn er als Jude hatte eine Liebesaffäre mit dem Dienstmädchen der Familie. Es spricht vieles dafür, dass er das KZ nur deshalb lebend verlassen konnte, weil sich Göring für ihn einsetzte. Fritz Beckhardt flüchtet nach England, kehrt aber 1950 in seine Heimat zurück. Doch die Diskriminierungen hören nicht auf. Di, 7. Apr · 14:15-15:15 · RBB Berlin
Dschihad in den Köpfen
Tödliche Attentate in Frankreich, Schusswechsel in Belgien, Festnahmen von Salafisten in Berlin. Der dschihadistische Terror macht die demokratischen Gesellschaften verwundbar. Mitten unter uns wächst die Zahl von jungen Männern und Frauen, die sich radikalisieren. Zugleich erhöht sich die Zahl der „Reisenden“ in die nahöstlichen Kampfgebiete: Allein aus Deutschland sollen nach Behördenschätzungen mindestens 450 Dschihadisten in Syrien und im Irak kämpfen. Aber wer radikalisiert die Jugendlichen, warum lassen sie sich ködern und wie gelangen sie nach Syrien?
Die Autoren Sascha Adamek, Jo Goll, Torsten Mandalka und Ulrich Kraetzer zeichnen die Wege und Motive anhand brisanter Schicksale nach. Sie sprechen mit einem verzweifelten Vater, der den Kontakt zu seinem Sohn verloren hat, und begleiten ihn von Berlin bis nach Istanbul, wo er versucht, etwas über dessen Verbleib herauszufinden. Sie sprechen mit einer Frau in Berlin, deren Sohn kürzlich in Syrien ums Leben kam. Di, 7. Apr · 20:15-21:00 · tagesschau24 TV-Tipps
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen