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Trauriger Rekord

38 Millionen Flüchtlinge im eigenen Land

Die Zahl der Menschen, die sich im eigenen Land auf der Flucht befinden, ist im Jahr 2014 auf 38 Millionen gestiegen. Das geht aus deinem Bericht des UN-Flüchtlingswerks hervor. Hauptursache für Flucht ist Krieg und Gewalt.

Donnerstag, 07.05.2015, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 07.05.2015, 17:07 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Krieg und Gewalt haben rund 38 Millionen Menschen weltweit zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht. Damit stieg die Zahl dieser Binnenflüchtlinge 2014 um 4,7 Millionen Menschen auf einen neuen traurigen Rekord. Das geht aus einem Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) hervor, der am Mittwoch in Genf vorgestellt wurde. „Das sind die schlimmsten Zahlen einer ganzen Generation“, sagte Jan Egeland, Generalsekretär des norwegischen Flüchtlingsrats, der an der Studie mitwirkte.

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Die meisten Flüchtlinge im eigenen Land beherbergt Syrien: 7,6 Millionen Männer, Frauen und Kinder flohen dort laut dem Bericht vor Kampfhandlungen, Bombardierungen und dem Terror von Islamisten in andere Landesteile. Das sind 40 Prozent der syrischen Bevölkerung. Drei Viertel der Binnenvertriebenen weltweit leben in nur zehn Ländern. Auf Syrien folgen Kolumbien (sechs Millionen), der Irak (3,4 Millionen), der Sudan (3,1 Millionen) und der Kongo (2,8 Millionen).

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Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt beobachten die Experten auch in Europa wieder massive Vertreibungen: Der Krieg in der Ukraine hat 2014 fast 650.000 Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht. Der Report befasst sich nur mit internen Flüchtlingen. Ende Juni wird das UNHCR in seinem Weltflüchtlingsbericht auch auf die Schutzsuchenden in anderen Ländern eingehen. Ende 2013 hatte die Gesamtzahl der Flüchtlinge weltweit mit mehr als 51 Millionen die höchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht.

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Der stellvertretende UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Volker Türk, sagte, viele Binnenflüchtlinge seien mehrmals von Gewalt und Krieg vertrieben worden. Je länger ein Konflikt dauere und je unsicherer die Lage werde, desto mehr Menschen versuchten, über die Grenzen zu gehen. „Die Verzweiflung treibt die Leute dazu, jede Chance zu ergreifen und selbst gefährliche Bootsfahrten zu wagen“, fügte er mit Blick auf die Mittelmeerflüchtlinge hinzu.

Egeland und Türk forderten mehr Friedensbemühungen. Je länger ein blutiger Konflikt dauere, desto schlimmer werde das Schicksal der Flüchtlinge. Manche müssten mehr als zehn Jahre unter provisorischen Bedingungen ausharren. „38 Millionen Menschen leiden – oft in schrecklichen Verhältnissen, in denen sie keine Hoffnung und keine Zukunft haben“, sagte Egeland. Der frühere UN-Nothilfekoordinator sprach von einem völligen Versagen der internationalen Gemeinschaft, unschuldige Zivilisten vor Übergriffen zu schützen. Aktuell Gesellschaft

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