TV-Tipps des Tages
01.09.2015 – Türkei, Izmir, Integration, Flüchtlinge, Kurden Terror
TV-Tipps des Tages sind: An der Küste des Lichts zwischen Izmir und Bergama: Izmir, drittgrößte Stadt der Türkei und Hafenmetropole an der mittleren Ägäisküste Kleinasiens; Wem gehören unsere Städte? Menschen bei Maischberger: "Wir sind das Pack" - Rückt Deutschland nach rechts?
Von Ümit Küçük Dienstag, 01.09.2015, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 31.08.2015, 23:25 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
An der Küste des Lichts zwischen Izmir und Bergama
Izmir, drittgrößte Stadt der Türkei und Hafenmetropole an der mittleren Ägäisküste Kleinasiens. „Tismuma“ nannten die Hethiter die Siedlung vor dreitausend Jahren. Unter Griechen, Römern und Byzantinern wuchs ‚Smyrna‘ zu einer Weltstadt heran mit damals schon mehr als hunderttausend Einwohnern.
Die Osmanen schließlich gaben ihr im 15. Jahrundert den heutigen Namen mit dem Zusatz „Gavur Izmir“, „ungläubiges Izmir“, denn noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten hier mehrheitlich Christen, Griechen und Armenier. Fährschiffe überqueren unablässig die natürliche Hafenbucht von einem Stadtviertel ins andere.
Tausende Pendler umgehen so den mörderischen Straßenverkehr der Viermillionenstadt morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends zurück in die Wohnviertel. Nirgendwo anders in der kleinasiatischen Türkei ist der Einfluss des Westens so spürbar wie hier in Izmir. Wenn irgendwo in Kleinasien die Menschen Kurs genommen haben auf Europa, dann hier in dieser Stadt, modern, weltoffen, kemalistisch. Im anatolischen Hochland östlich von Izmir liegt Sardis, die einst goldreiche Residenz des legendären Königs Krösus, im Hinterland des Golfs von Edremit das antike Pergamon, heute Bergama. Di, 1. Sep · 15:15-16:00 · RBB Berlin
cosmo tv
Di, 1. Sep · 16:00-16:30 · ARD-alpha
Wem gehören unsere Städte?
Immer größere Teile unserer Städte wandern – zur Entlastung der öffentlichen Hand – in Privatbesitz. Die Folge: Vieles ist verboten, unsere Schritte werden videoüberwacht, unser Konsumverhalten unbemerkt gelenkt. Doch der Widerstand wächst. Von London über Hamburg und Paris bis nach Istanbul geht der Dokumentarfilm den genauen Hintergründen dieses städtischen Wandels auf den Grund und trifft Menschen, die sich für menschengerechte öffentliche Räume und ein „Recht auf Stadt“ engagieren.
In Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei sind Menschen in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Straße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Mit Märschen und Ortsbesetzungen engagieren sich die Bürger zunehmend für den städtischen Raum als Ort, an dem Protest artikuliert werden und urbanes Leben stattfinden kann. Ist die öffentliche Hand noch immer der Garant einer menschengerechten Stadt? Wo stehen wir heute in Sachen städtischer Demokratie? Wie können die Einwohner ihre Rechte gegenüber Politikern, Stadtplanern und Investoren durchsetzen? Welche langfristigen Auswirkungen haben die zunehmenden öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) und sogenannten Business Improvement Districts (BID). Di, 1. Sep · 21:40-23:09 · arte
Menschen bei Maischberger
Talkshow -„Wir sind das Pack“ – Rückt Deutschland nach rechts?
Gäste: Margot Käßmann (Theologin und ehem. Landesbischöfin), Julia Klöckner (CDU, stellv. Parteivorsitzende), Volker Beck (B´90/Grüne, innenpolitischer Sprecher), Alexander Gauland (AfD, stellv. Vorstandssprecher), Detlef D! Soost (Tänzer und Choreograph), Olaf Sundermeyer (Rechtsextremismus-Experte)
„Mir ist das egal, wenn sie mich Nazi nennen, aber ich will keine Ausländer hier“ oder „Politiker sind Volksverräter“. Die Stimmung in der Flüchtlingsdebatte ist längst eskaliert, Krawalle vor Flüchtlingsunterkünften sind inzwischen Alltag. Ist der rechte Mob nur eine lautstarke, aber kleine Minderheit? Oder vergiftet Fremdenhass unser ganzes Land? Und muss sich jeder, der vor den Problemen eines wachsenden Flüchtlingsstroms warnt, dem Vorwurf aussetzen, ein Rechtsradikaler zu sein? Di, 1. Sep · 22:45-00:00 · Das Erste (ARD)
Zwischen Boom und Terror
Ob es regnet oder schneit, immer kurz vor Sonnenuntergang zünden die Tempeldiener 366 Kerzen an: Damit soll das Licht der Sonne hinüber in die Nacht gerettet werden. So ist es Brauch bei den Yesiden, dem Volk das dem brutalen Terror des so genannten Islamischen Staates ausgeliefert ist. Wie leben die Menschen, woran glauben sie? ARD-Korrespondent Thomas Aders reiste für WDR WELTWEIT durch Kurdistan. Er hat yesidische Familien getroffen, durfte mit Frauen und Mädchen sprechen, deren Leben von IS-Terroristen zerstört wurde. Mi, 2. Sep · 03:15-03:45 · PHOENIX TV-Tipps
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen
- Spurwechsel ermöglichen Migrationsexperte fordert Bleiberecht für arbeitende…