Ausstellung für Flüchtlinge
„Der Weg zur deutschen Einheit“ auf Arabisch
Als Willkommensgeste stellt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine arabische Fassung der Ausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ zur Verfügung. Die Ausstellung soll Flüchtlingen diesen Teil der deutschen Geschichte vertraut machen.
Freitag, 30.10.2015, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 01.11.2015, 12:54 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Als Angebot für die historisch-politische Bildungsarbeit mit Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten stellt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine arabische Fassung der Ausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ zur Verfügung. Die Ausstellung ermögliche es kommunalen und ehrenamtlichen Betreuern, ein Bildungsangebot in der Muttersprache vieler Flüchtlinge anzubieten, sagte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky, am Mittwoch in Berlin. Damit könnten die Flüchtlinge sich mit einem Teil der deutschen Geschichte vertraut machen.
Klar sei, dass vielerorts zuerst für die Grundbedürfnisse der Flüchtlinge gesorgt werden müsse. Dennoch könne die Ausstellung als ein erstes Informationsangebot dienen und zugleich der Langeweile in den Notunterkünften entgegenwirken.
Die gemeinsame Schau der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Auswärtigen Amtes spanne einen historischen Bogen, der von der friedlichen Revolution des Jahres 1989 bis in die Gegenwart reicht. Die arabische Ausstellungsfassung umfasst 20 DIN A1 Plakate, die mit geringem organisatorischem Aufwand vor Ort in den Flüchtlingsunterkünften präsentiert werden könnten. Zudem könne die Ausstellung für lokale Kultureinrichtungen und Initiativen der Anstoß sein, Veranstaltungsangebote zu entwickeln, bei denen die örtliche Bevölkerung und Flüchtlinge zusammenkommen, hieß es weiter.
Die Ausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ wurde 2015 in Hunderten Städten und Gemeinden im gesamten Bundesgebiet und in mehr als zehn Sprachfassungen international gezeigt. Die arabische Übersetzung der Ausstellungstexte wurde von der deutschen Botschaft in Kairo übernommen. (epd/mig) Aktuell Feuilleton
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…“zugleich der Langeweile in den Notunterkünften entgegenwirken“.
Tolle Idee, die Leidensgeschichte der Deutschen als Langeweile-Vertreib.
Die Beleidigung von Verfolgten der DDR kennt keine Grenzen