Mehr Geld nötig
Volkshochschulen warnen vor Engpass bei Integrationskursen
Die Volkshochschulen fordern mehr Geld für Integrationskurse. Die Leherer müssten besser honoriert werden, damit sie den Kursen nicht weglaufen. Sonst werde es zu Engpässen kommen angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation.
Mittwoch, 04.11.2015, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 05.11.2015, 15:46 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Volkshochschulen warnen vor einem Engpass bei der personellen Ausstattung für Integrationskurse für Flüchtlinge. Die Bundesregierung müsse die Trägerpauschale auf 4,40 Euro pro Kursteilnehmer erhöhen, forderte der Deutsche Volkshochschulverband am Dienstag in Bonn. Im Jahr 2013 war der Kostenerstattungssatz auf 2,94 Euro angehoben worden.
Die Präsidentin des Volkshochschulverbandes, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), forderte eine angemessene Honorierung der Lehrkräfte und eine Erhöhung der Festangestelltenquote. Nur so könnten die dringend benötigten Lehrkräfte dauerhaft an die Weiterbildung gebunden werden.
Die Volkshochschulen seien mit einem Anteil von 40 Prozent der bundesweit größte Träger von Integrationskursen für Zuwanderer, erklärte Kramp-Karrenbauer. Die Volkshochschulen bemühten sich, sich auf den steigenden Bedarf an Angeboten vorzubereiten. Durch den Zuzug von Flüchtlingen mit guter Bleibeperspektive könnten im kommenden Jahr 200.000 Plätze in Volkshochschulkursen nötig werden, hieß es. Dies seien mehr als doppelt so viele wie in diesem Jahr. (epd/mig)
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Als Gegenstück für Integrationskurse für Migranten und Flüchtlinge müßte man den Anhängern von Pegida & Co eigentlich Umerziehungskurse verpassen.
DAs BAMF hat doch schon „vorgesorgt“. Es hat einfach seine eigene Zulassungsverordnung bis Ende 2016 ausgesetzt, getreu dem Motto: Deutsch unterrichten kann jeder.