Statistik
Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime gesunken
Zahlen des Bundeskriminialamtes zufolge wurden zu Beginn dieses Jahres weniger Straftaten gegen Flüchtlingsheime verzeichnet. Die Zahl liegt aber immer noch deutlich über denen des Vergleichszeitraumes vom Vorjahr.
Donnerstag, 30.06.2016, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 30.06.2016, 16:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime ist in Deutschland zu Beginn dieses Jahres zurückgegangen. Das Bundeskriminalamt (BKA) verzeichnete laut einem Bericht des RedaktionsNetzwerks Deutschland für das erste Quartal 2016 bundesweit 345 Straftaten gegen Flüchtlingsheime. Im vierten Quartal 2015 seien es noch 472 gewesen, berichtet das RND unter Berufung auf einen vertraulichen BKA-Bericht.
Trotz des Rückgangs liegen die aktuellen Zahlen dem Bericht zufolge immer noch deutlich über denen des Vergleichszeitraumes vom Vorjahr: Im ersten Quartal 2015 registrierten die Behörden insgesamt 95 Übergriffe auf Flüchtlingsheime.
Auch die Zahl der in der jüngsten Statistik enthaltenen Gewalttaten gegen Flüchtlinge hat sich demnach verringert: Im ersten Quartal 2016 gab es dem Bericht zufolge insgesamt 65 Gewaltdelikte gegen Bewohner von Asylunterkünften – 25 weniger als noch im Quartal davor. Zu gewalttätigen Übergriffen zählen Steinwürfe, vorsätzliche Wasserschäden oder Brandanschläge. (epd/mig)
Aktuell GesellschaftWir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen