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Ökonom Straubhaar

Migration stimuliert Wirtschaft

Die Ausgaben für die Aufnahme und Integration von Einwanderern führt nach Überzeugung des Ökonomen Straubhaar zu positiven wirtschaftlichen Impulsen. Flüchtlinge seien jedoch weder die Ursache noch die Lösung deutscher Probleme.

Mittwoch, 09.11.2016, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 09.11.2016, 18:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Einwanderung nach Deutschland führt nach Expertenansicht zu positiven wirtschaftlichen Impulsen. Wie der Hamburger Ökonom und Migrationsforscher Thomas Straubhaar am Dienstag auf der Richterwoche beim Bundessozialgericht (BSG) in Kassel sagte, hat der deutsche Staat in der jüngsten Vergangenheit jährlich 20 Milliarden Euro für die Aufnahme der Flüchtlinge ausgegeben. „Das stimuliert die Wirtschaft“, erklärte der ehemalige Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts. Dass der Bund dafür Schulden machen müsse, sei unbedenklich.

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Gleichzeitig warnte Straubhaar davor, die Wirkungen der Einwanderung zu überschätzen. Die Flüchtlinge seien weder die Ursache noch die Lösung deutscher Probleme. Dafür sei schon ihre Zahl zu gering. Die Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland kamen, machten lediglich 1,5 Prozent der Bevölkerung in Deutschland aus, so Straubhaar.

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Der Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, bezeichnete den verbreiteten Hass auf Flüchtlinge als „eine Form der Vertreibung“. Nach seiner Beobachtung haben manche Bürger „haarsträubend übertriebene Vorstellungen“ über die Inanspruchnahme von Sozialleistungen durch Flüchtlinge.

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Auf der bis Donnerstag dauernden Fachtagung beim BSG beraten rund 400 Experten juristische Folgen und Lösungsansätze zum Thema „Flüchtlinge und Sozialrecht“. (epd/mig) Aktuell Wirtschaft

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