Regelmäßiger Meinungsaustausch
SPD und evangelische Kirche betonen Herausforderung der Integration
Regelmäßig treffen sich Spitzenvertreter der Evangelischen Kirche und der SPD zum Meinungsaustausch. Am Montag waren Integration und Geflüchtete großes Thema. Es bleibe ein Gebot der Humanität, Menschen in Not zu helfen.
Dienstag, 24.01.2017, 4:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 21.04.2020, 19:32 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Bei einem Treffen zwischen Spitzenvertretern von SPD und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben beide Seiten weitere Anstrengungen für die Integration gefordert. Eine herausragende Aufgabe der kommenden Jahre bleibe die Integration von Flüchtlingen, heißt es in einer am Montag nach dem Gespräch in Berlin veröffentlichten Mitteilung. Dabei sei die Mitwirkung aller gesellschaftlichen Kräfte gefordert.
Es bleibe ein Gebot der Humanität, Menschen in einer Notsituation Hilfe zu leisten und ihr Leben zu schützen, hieß es weiter. Zudem betonten die Sozialdemokraten und Protestanten, dass dem Zusammenhalt der Gesellschaft angesichts der aktuellen Herausforderungen in Deutschland und Europa eine besondere Bedeutung zukomme.
Weiteres Thema des rund zweistündigen Gesprächs im Haus der EKD in der Bundeshauptstadt war den Angaben zufolge das 500. Reformationsjubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird. Die religiösen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen der Reformation hätten die Weltgeschichte bis heute mitgeprägt, hieß es.
Regelmäßiger Meinungsaustausch
Spitzenvertreter der EKD treffen sich regelmäßig zum Meinungsaustausch mit den Repräsentanten der wichtigen Parteien. Am Gespräch am Montag nahmen unter anderem SPD-Parteichef Sigmar Gabriel und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm teil. Aufseiten der EKD waren zudem die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, der Berliner Bischof Markus Dröge, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und weitere Mitglied des Rates vertreten. Für die SPD nahmen unter anderem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) und der Europapolitiker Martin Schulz teil. (epd/mig) Aktuell Politik
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- AfD beschließt „Remigration“ Abschiebung von „Personengruppen mit schwach…
- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- Bundesverwaltungsgericht Geflüchtete dürfen nach Italien abgeschoben werden
- Spurwechsel ermöglichen Migrationsexperte fordert Bleiberecht für arbeitende…
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln