Türkische Presse Türkei
30.11.2009 – Schweiz, Minarett, Erdogan, USA
Die heutigen Tageszeitungen berichten über den Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz zum Bauverbot für Minaretten. Des Weiteren wird Ministerpräsident Erdogan am 7. Dezember USA besuchen.
Von GastautorIn Montag, 30.11.2009, 12:32 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:18 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Nein zum Minarettenbau
Haber Türk schreibt unter der Schlagzeile ‚Nein zum Minarettenbau‘, 57 Prozent der Wähler hätten am Sonntag bei der Volksabstimmung in der Schweiz gegen den Bau von Minaretten gestimmt. Das Referendum habe eine rassistische Partei initiiert. Des Weiteren schreibt Haber Türk, dieses Ergebnis werde für die Schweizer Wirtschaft ernsthafte Konsequenzen haben.
Zum selben Thema schreibt die Tageszeitung Zaman, das Minarettverbot sei ein Ergebnis der Islamphobie in der Schweiz. Weiter heißt es, überraschenderweise habe das Volk zum Minarettenbau mit Nein gestimmt, obwohl die Regierung, das Parlament und die Kirchen sowie eine Gruppe von Politikern der rechten Schweizer Volkspartei gegen ein Verbot waren. Weiter schreibt Zaman, der Vorsitzende der Schweizer Grünen Partei, Ueli Luenberger, habe den Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angekündigt. Indessen hätten auch Stimmen innerhalb der Organisation der Islamischen Konferenz das Ergebnis der Volksabstimmung in der Schweiz als eine Radikalisierung der Islamphobie bewertet.
Erdogan wird USA besuchen
Die Tageszeitung Yeni Safak erinnert unter der Schlagzeile ‚Der 7. Dezember könnte ein Meilenstein werden‘, in Anlehnung an den geplanten USA-Besuch von Ministerpräsident Erdogan, an die kritischen Entscheidungen, die beim Treffen im Jahr 2007 zwischen dem damaligen US-Präsidenten George Bush und Ministerpräsident Erdogan getroffen wurden. Weiter heißt es beim Treffen zwischen Ministerpräsident Erdogan und US-Präsident Barack Obama im Weißen Haus werde ein umfangreiches Dokument über Terror, Zypern, Armenien und dem Nahen Osten auf den Tisch gelegt.
Türkische Lobby gegen die Diaspora
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile ‚Türkische Lobby gegen die Diaspora, die Türkei bereite sich auf die Gründung einer offiziellen Lobbyagentur vor. Mit diesem Projekt wolle die Türkei sich noch besser vorstellen und die negative Propaganda der armenischen Diaspora unterbinden.
Die Türkei wird nicht direkt betroffen
Unter der Überschrift ‚Die Türkei wird nicht direkt betroffen‘ schreibt die Tageszeitung Cumhuriyet auf ihrer Wirtschaftsseite, nach Angaben der Experten der Kreditratingagenturen werde die Krise in Dubai das türkische Finanz- und Bankensystem, aufgrund seiner Stabilität, nicht beeinflussen.
Schweinegrippevirus
In der Tageszeitung Vatan lesen wir, nach Angaben von Wissenschaftler würde eine Mutation des Schweinegrippevirus diesen und kommenden Winter zur Infektion von 1 Milliarde Menschen mit der Schweinegrippe nach sich ziehen. Nach Angaben von Experten der Harvard Universität werde die Ausbreitung der Schweinegrippe vor allem in den Monaten Januar und Februar zunehmen, was vor allem auf den Vitamin D Mangel zurückzuführen sei. Weiter heißt es im Artikel, bestenfalls würde sich die Anzahl der Todesfälle auf 250 bis 300 Tausend beschränken, schlimmstenfalls, wenn der Virus gegen die Medikamente und die Impfung resistent wird, könnte die Todeszahl bis nächsten Winter auf eine Millionen steigen.
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Nein zum Minarettenbau
Haber Türk schreibt unter der Schlagzeile ‚Nein zum Minarettenbau’, 57 Prozent der Wähler hätten am Sonntag bei der Volksabstimmung in der Schweiz gegen den Bau von Minaretten gestimmt. Das Referendum habe eine rassistische Partei initiiert. Des Weiteren schreibt Haber Türk, dieses Ergebnis werde für die Schweizer Wirtschaft ernsthafte Konsequenzen haben.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article5376864/Einer-muss-den-Anfang-machen.html?page=3#article_readcomments
UHHH, da wird bestimmt bald das Klagegeheul unserer Meister der religiösen Toleranz aus dem Nahen Osten angestimmt werden mit erhobenen Fäusten und „hängt Sie höher“ Rufen. Angst vor weiteren Repressalien brauchen sich die Christen dort nicht mehr machen, da es schlimmer eigentlich kaum noch kommen kann. Und was für wen ernsthafte Konsequenzen haben wird ist noch lange nicht raus.
Die Abstimmung in der Schweiz war zutiefst demokratisch und muß akzeptiert werden.