Aktuelle Zahlen
Rechtsextreme Straftaten im Mai auf Jahres-Höchststand
Knapp 1.200 rechtsextremistische Straftaten haben Sicherheitsbehörden im Mai 2017 registriert. Das ist ein neuer Höchststand im laufenden Jahr und eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vormonaten.
Freitag, 07.07.2017, 4:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 10.07.2017, 20:57 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Rechtsextreme Gewalt nimmt einem Medienbericht zufolge weiter zu. Im Mai seien 1.186 rechtsextremistische Straftaten registriert worden, berichtet die Passauer Neue Presse unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsfraktionen von Union und SPD. Im Januar waren es demnach nur 823 Verbrechen, im Februar 911, im März 999 und im April 990.
Den Großteil der rechtsextremistisch motivierten Straftaten im Mai machten Propagandadelikte aus. In 83 Fällen habe es sich um Gewalttaten gehandelt, bei denen insgesamt 73 Menschen verletzt worden seien. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatten dem Bericht zufolge 277 Verbrechen, 68 waren antisemitisch motiviert. 713 Tatverdächtige seien ermittelt und davon sieben festgenommen worden.
Auch die Zahl der linksextremistischen Straftaten ist gestiegen, wie die Zeitung weiter berichtet. Demnach wurden im Mai 396 Taten registriert, im Januar waren es 217. Unter den Strafdelikten im Mai seien 71 Gewaltverbrechen gewesen, in 25 Fällen habe es Verletzte gegeben. Zu Konfrontationen mit Rechtsextremen sei es in 164 Fällen gekommen. 206 Tatverdächtige seien ermittelt und 28 festgenommen worden. (epd/mig)
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Maria im Koran Muslime zu Weihnachten einladen?
- Ratgeber Was Zuwanderer über Cannabiskonsum in Deutschland…
- Flüchtlingspolitik EU vor Abschluss von Flüchtlingspakten mit Jordanien…
- Thüringen Leiter-Job im Justizministerium für Richter nach…
- Institut warnt 80.000 Syrer arbeiten in Engpassberufen in Deutschland
- Pause Frohe Weihnachten, frohes Neues!