Seit Mitte 2024 sind in Deutschland mehrere neue rechtsextremistische Gruppen entstanden. Das hat nach Einschätzung des BKA womöglich auch mit dem gesellschaftlichen Diskurs zu tun. Von Anne-Béatrice Clasmann
In den 1990er Jahren wurde in der Jugendarbeit rechtsextremes Verhalten oft toleriert. Beobachter fordern heute eine andere Herangehensweise. Die Thüringer Zustände zeigen: Menschen wählen AfD aus Überzeugung.
Kein Platz in der Schule, langes Warten auf einen Kitaplatz, ungerechtfertigter Verweis auf Förderschulen: Kinder aus Roma-Familien werden im Vergleich zu massiv diskriminiert, heißt es in einer neuen Studie. Täter sind Lehrer, Erzieher, Schulleitungen und Behördenmitarbeiter.
Junge migrantisch wahrgenommene Menschen erleben erhebliche Barrieren bei der politischen Teilhabe. Das ist das Ergebnis einer Studie des Sachverständigenrates. Das Papier gibt Empfehlungen aus – unter anderem Antirassismustrainings für Politiker.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in behördliche Obhut kommen, hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht – aus genau einem Grund: Die Einreise unbegleiteter Minderjähriger ließ die Gesamtzahl steigen.
Der Rechtsruck von Jugendlichen ist besorgniserregend. Ansätze, die das Verhalten von Erstwählern erklären, gibt es viele, doch sie vernachlässigen die Bedeutung der Bildungsinstitutionen. Von Ferihan Yeşil
In der Reihe „Made in Germany“ sieht man jungen Berlinern inmitten des bunten Großstadtmilieus beim Erwachsenwerden zu. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte ist das Ganze allerdings nicht. Von Patricia Bartos
Die AfD kam bei jungen Wählern in Sachsen und Thüringen auf Platz eins. Das hat viel mit sozialen Medien zu tun, sagt ein Forscher. „Schule ohne Rassismus“ beklagt dramatischsten Rechtsruck seit 1949. Der Antisemitismusbeauftragte fordert Aufarbeitung des Wahlverhaltens.
Weit über 50.000 unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die in staatlicher Obhut waren, werden in Europa vermisst – rund 2.000 in Deutschland. Experten warnen vor Kriminellen. Kinder und Jugendliche seien besonderen Risiken ausgesetzt.
Kommunen suchen händeringend nach Familien, die unbegleitete Geflüchtete aufnehmen. Eine Familie am Bodensee hat zwei Jugendliche bei sich zu Hause aufgenommen. Die Integrationsarbeit spielt sich vor allem am Esstisch ab.