Türkische Presse Europa
08.05.2009
Die Europaausgaben der türkischen Zeitungen berichten unter anderem über die Beratungen des Europäischen Parlaments zur Visafreiheit von türkischen Staatsbürgern. Darüber hinaus wird das Thema Anerkennung der im Ausland erworbenen Abschlüsse aufgegriffen. Weitere Themen sind: Demonstration Pro Köln, Abschiebung der "U-Bahn-Schläger" aus München und das Kommunalwahlrecht sowie zwei Studien zur Lebenswirklichkeit von Migranten in Deutschland.
Deutsche Presse
08.05.2009
Rechtspopulisten aus ganz Europa kommen am Wochenende zum "Anti-Islamisierungskongress". Des Weiteren fühlen sich Muslime in Deutschland nach einer internationalen Vergleichsstudie dem deutschen Staat überdurchschnittlich stark verbunden. Außerdem sind in Afghanistan erneut deutsche Soldaten angegriffen worden. Schließlich gibt es Artikel über Bundestagswahl, Europawahl, Integration und Migration.
Von Ümit KücükSachleistung
08.05.2009
Asylsuchende werden Sozialhilfeempfängern nicht gleichgestellt. Das beschloss das Europäische Parlament mit den Stimmen der CSU am Donnerstag. Welche Leistungen Asylsuchenden zur Verfügung stehen, sollen künftig die Mitgliedstaaten entscheiden können.
Feierlichkeiten
08.05.2009
Premiere im Bundeskanzleramt: Erstmals sollen 16 Neubürgerinnen und Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden in feierlichem Rahmen aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten - eine Werbemaßnahme gegen sinkende Einbürgerungszahlen.
Statistik
08.05.2009
Im Februar 2009 wurden "insgesamt 1 085 Straftaten gemeldet, die dem Phänomenbereich 'Politisch motivierte Kriminalität – rechts' zugeordnet wurden. Darunter waren 28 Gewalttaten und 793 Propagandadelikte. 210 Straftaten, darunter 43 Propagandadelikte und 13 Gewalttaten, wurden dem Themenfeld 'Hasskriminalität' zugeordnet. Bei 122 Straftaten, darunter 27 Propagandadelikte und 10 Gewalttaten, konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden."
Studie
07.05.2009
Der Bericht ,,Der
Gallup Koexistenz-Index 2009: Eine globale Studie interkonfessioneller Beziehungen ist der erste Jahresbericht über die Beziehung verschiedener Konfessionen in Ländern überall in der Welt. Im Rahmen der Studie wurde aufgedeckt, dass mehr als zwei von fünf deutschen Muslime (40 %) sich mit dem Land Deutschland identifizieren, verglichen mit einem Drittel der breiten Öffentlichkeit (32 %).
Umfrage
07.05.2009
Die Menschen in Deutschland halten die Demokratie für die beste aller Staatsformen. Das gilt für Einheimische, Menschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebende Ausländer gleichermaßen, ergab eine repräsentative
Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Skeptischer äußerten sich die Befragten allerdings über das Funktionieren der Demokratie in Deutschland. 45 Prozent - in Ostdeutschland sogar 58 Prozent - sehen dies eher kritisch. Besonders unzufrieden sind Menschen mit Migrationshintergrund und Jugendliche mit niedrigem Bildungsabschluss.
Türkische Presse Europa
07.05.2009
Anlässlich von zwei vorgelegten eidesstattlichen Versicherungen fordert die CDU den Abzug des türkischen Generalkonsuls Hakan Kivanc. Die Vorwürfe gegen ihn seien inzwischen derart manifest, dass Hakan Kivanc nicht weiter als Generalkonsul in Deutschland tragbar sei.
Deutsche Presse
07.05.2009
Die rechtspopulistische Bürgerbewegung Pro NRW hat in ihrem Bestreben eine Moschee im Kölner Stadtteil Deutz zu verhindern erneut einen Dämpfer erhalten. Des Weiteren hat die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag die Ablösung des türkischen Generalkonsuls in Düsseldorf gefordert. Außerdem haben die am Dienstagabend gefassten Tatverdächtigen des Massakers in Bilge in der Türkei bei der Polizei ausgesagt.
Von Ümit Kücük60 Jahre Grundgesetz
07.05.2009
In diesem Jahr feiert das Grundgesetz seinen 60. Geburtstag. Als es 1949 verabschiedet wurde, lebten nur wenige Muslime in Deutschland. Durch Arbeitsmigration und Zuwanderung stieg ihre Zahl in den vergangenen Jahrzehnten stetig. Heute leben nominell mehr als drei Millionen Musliminnen und Muslime mit verschiedensten ethnischen Wurzeln in Deutschland. Viele von ihnen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. In zwanzig bis dreißig Jahren werden in vielen deutschen Städten ein Drittel der Bürger einen muslimischen Hintergrund haben. Ihnen stehen die gleichen Rechte zu wie allen anderen Bürgern. An sie werden aber auch die gleichen Pflichten herangetragen.