Europa steht Kopf in der 'Flüchtlingskrise'. Es wird erst wieder vom Kopf auf die Beine kommen, wenn begriffen wird, dass es hier nicht nur um eine Krise der anderen, sondern auch um unsere eigene Krise geht. Von Klaus J. Bade Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Sachsen-Anhalts Philologen-Chef Mannke wirft das Handtuch. Er hatte sich in der Verbandszeitschrift Sorgen über die aktuelle "Immigranteninvasion" gemacht. Viele Flüchtlinge seien jung, ungebildet, muslimisch, kräftig und hätten Bedürfnis nach Sex.
Justizminister Maas und Familienministerin Schwesig sind gegen eine von der CDU geforderte Integrationspflicht für Einwanderer. Die SPD-Minister halten die Forderung für "pure Symbolik". Werte müsste nicht nur von Flüchtlingen respektiert werden, sondern auch Rassisten vor den Flüchtlingsunterkünften.
Am Wochenende hat sich der Streit über den Berg unbearbeiteter Asylanträge im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verschärft. Politiker kritisieren den Stau und fordern Mehrharbeit, Gewerkschaftsvertreter weisen auf Überlastung hin.
Deutschland - multikulturell, multireligiös, multiverstört; Unternehmer lehnen CSU-Forderung nach Burka-Verbot ab; Streit um Flüchtlings-Bundesamt; NSU Terror: Warum Beate Zschäpe ausgerechnet jetzt redet; Front National klarer Sieger bei Regionalwahlen; CDU will Türkei bald wie Norwegen behandeln Von Ümit Küçük
TV-Tipps des Tages sind: Salafisten auf dem Vormarsch: Salafisten sind die derzeit am schnellsten wachsende religiöse Gruppierung in Europa; Thema: Die Flüchtlingskrise - Fakten und Hintergründe cosmo tv Reportage: "Ich nix Klofrau" - Was die ersten Türkinnen in Deutschland erlebt haben; Vom Gefährder zum islamischen Krieger Von Ümit Küçük
Scheinehen und Zwangsehen sind zwei Übel. Sie sind immer wieder Thema in der Öffentlichkeit – meist forciert vom Gesetzgeber, der Politik. Wie die Geschichte von Julia zeigt, sind es aber gerade deutsche Gesetze, die Frauen in Schein- und Zwangsehen treiben. Von Julia Rose
Deutschland will syrische Flüchtlinge wieder strenger kontrollieren. Mündliche Einzellfallprüfungen sollen ihre Identität klären. Unklar bleibt, ob das ohnehin überforderte Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die die Asylverfahren mit der Neuregelung beschleunigen kann.
Das Pegida-Gerücht, wonach 30 Prozent der Flüchtlinge sich als Syrer ausgeben, um Asyl zu erschleichen, hat Bundesinnenminister de Maizière in die Welt gesetzt. Wie sein Ministerium jetzt einräumen muss, ist die Quote der verdächtigten Falschausweisungen viel kleiner, nämlich 0,2 Prozent.
Die USA sind bekannt als Einwanderungsland. Seit Jahrhunderten finden dort Migranten ein neues Zuhause. Im Fall von syrischen Flüchtlingen zeigt das Land aber ein anderes Gesicht. Die Einwanderungsgegner haben die Oberhand. Von Konrad Ege Von Konrad Ege