Neuesten Zahlen der UN zufolge leben derzeit 224 Millionen Menschen außerhalb ihrer Heimatländer. Zur Jahrtausendwende wurden noch 173 Millionen Migranten registriert. Die USA sind dem Bericht zufolge das beliebteste Zuwanderungsland.
Im September waren alle Flüchtlinge gut, seit den Ereignissen in Köln sind sie Teil des Sexmobs. Journalisten fordern ihre Kollegen auf, vom "gesunden Menschenverstand" gebrauch zu machen und Weitsicht zu zeigen in der Flüchtlingsdebatte.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das ist Konsens. In den Schulbüchern spiegelt sich diese Realität allerdings kaum wieder. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung dringt auf einen Wandel.
Deutschland für Anfänger - so könnte das neue Angebot auch heißen, das ab sofort für Smartphone-Besitzer aus dem Ausland verfügbar ist. Das Ziel: Neuankömmlingen den Weg durch die Bürokratie weisen und die Integration erleichtern.
Zwölf Tage nach den Übergriffen in Köln hat sich die Koalition in Berlin darauf verständigt, Ausweisungen zu erleichtern. Der deutsche Anwaltsverein hingegen warnt davor, die Ereignisse von Köln nicht für Asylrechtsverschärfungen zu instrumentalisieren.
Nachdenken über Sprache ist Ziel bei der Kür des Unwortes des Jahres. Die Jury wählte nun "Gutmensch" aus. Der Begriff richte sich abwertend gegen Engagierte insbesondere in der Flüchtlingshilfe.
An der Arbeit der Sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres" habe ich ja selten etwas auszusetzen, und auch dieses Mal hätte sie es schlechter treffen können, als sie es mit der Wahl des Wortes Gutmensch getan hat. Von Anatol Stefanowitsch
Nach Schüssen auf eine Flüchtlingsunterkunft hatte der hessische Innenminister schnelle Aufklärung gefordert. Schon nach einer Woche wurde die Zahl der Ermittler aber von 90 auf 20 reduziert. Von Aufklärung bisher keine Spur. Dafür gibt es neue Anschläge.
Frauen werden in Deutschland täglich begrapscht, bedrängt und vergewaltigt - und dies auch im öffentlichen Raum. Nicht erst seit der dramatischen Silvesternacht in Köln. Das massive Einkesseln von Frauen ist aber offenbar ein neues Phänomen. Von Miriam Bunjes
Nach den Ereignissen der Silvesternacht in Köln und anderswo muss man leider konstatieren: wir sind nicht überrascht. Die Reaktionen auf die verübten Straftaten fallen – leider – nicht aus dem Rahmen des Erwarteten. Von Murat Kayman Von Murat Kayman