Beim Prozessauftakt um einen Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft im Sauerland überraschten zwei Hauptverdächtige mit bizarren Tatmotiven: Sie hätten Angst gehabt, die Asylbewerber könnten sonst ihrerseits Straftaten begehen. Schaden hätten sie den Menschen nicht zufügen wollen.
In Münster soll der bundesweit erste "Campus der Religionen" entstehen. Die Katholisch- und Evangelisch-Theologische Fakultät sowie das Zentrum für Islamische Theologie sollen zusammengelegt werden. Die neue Zusammensetzung solle auch den interreligiösen Austausch fördern.
Der Überfall auf einen 21-jährigen Iraker im sächsischen Arnsdorf sorgt für Aufsehen. Der Mann wurde an einen Baum gefesselt. Die Polizei ließ die Täter zunächst laufen. Jetzt ermittelt auch der Staatsschutz.
Im Zuge der Flüchtlingsbewegungen kamen viele Menschen ohne Papiere nach Deutschland. Eltern von Neugeborenen stehen häufig vor dem Problem, dass ihre Kinder ebenfalls keine Papiere bekommen. Das Menschenrechtsinsitut fordert schnelle Abhilfe.
Ein Polizist wurde vom Vorwurf der Körperverletzung in einer Frankfurter U-Bahn-Station freigesprochen. Es lasse sich nicht beweisen, dass das Opfer, ein Deutsch-Äthiopier, vom Polizisten geschlagen worden sei. Seine Behandlung im Krankenhaus dauerte mehrere Tage.
Die Zahl der Abschiebungen sollen einem internen Regierungsbericht zufolge im laufenden Jahr deutlich ansteigen. Gegenüber dem Vorjahr wird mit einem Anstieg von rund 20 Prozent gerechnet.
Verhandlungen über Staatsvertrag mit Muslimen werden fortgesetzt; NSU Terror: Rätselhafter Fall „Corelli“: Sim-Karten des toten V-Mannes gefunden; Was Mesut Özil über den Ramadan und die AfD denkt; EuGH-Stellungnahme zum Kopftuch; Armenien-Resolution im Bundestag; Brandanschlag auf geplante Asylunterkunft in Österreich Von Ümit Küçük
Rassistische Übergriffe von Nachbarn gehören laut dem Verein Opferperspektive zur Normalität in Deutschland. Die Opfer würden alleine gelassen, die Polizei verharmlose Rassismus. Unterstützung, wie sie Boateng derzeit erhalte, sei eine Ausnahme.
Eine Muslima wollte bei einer Firma in Belgien ihr Kopftuch tragen und wurde deshalb gekündigt. Jetzt fordert sie Schadenersatz, aber die Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof stärkt der Firma den Rücken. Eine Entscheidung könnte auch Christen oder Atheisten treffen.