Jede vierte Zeitarbeitsfirma hat im vierten Quartal 2016 Erfahrungen mit Asylbewerbern gesammelt. Das geht aus einer aktuellen Arbeitsmarktstudie hervor. Das erleichtere Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt.
Migrationsforscher Koopmans schreibt in der FAZ, die Arbeitslosigkeit von Einwanderern in Ländern ohne Integrationspolitik sei niedriger als in Länder mit Integrationspolitik. Daraus folgert er, höhere „Anforderungen an Zuwanderer“ zu stellen. Das ist wenig gehaltvoll. Von Robert Westermann Von Robert Westermann
Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag wurden drei neue Unglücke mit Flüchtlingsboten bekannt. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht von mindestens 130 Meschen aus, die gestorben sein können.
Zum dritten Mal hat die Bundesregierung am Weltflüchtlingstag ein eigenes Gedenken für die Opfer von Flucht und Vertreibung veranstaltet. Hauptredner war der rumänische Präsident, der Europa zu mehr Verantwortung für Menschen in Not aufforderte. Von Corinna Buschow
Grünen-Fraktionschefin im Europaparlament, Ska Keller, fordert die Ansiedlung von ganzen Flüchtlingsgruppen in Osteuropa. So könne man ein ganzes syrisches Dorf beispielsweise nach Lettland schicken. Notfalls müssten Staaten gezwungen werden, Flüchtlinge aufzunehmen.
Noch nie gab es so viele Flüchtlinge wie 2016. Mehr als 40 Millionen Menschen flüchteten innerhalb ihres Heimatlandes, rund 25 Millionen über die Grenzen. UNHCR fordert Konflikt- und Katastrophenprävention.
Die Diskussion um die Aussetzung des Familiennachzugs für bestimmte Flüchtlinge reißt nicht ab. Jetzt hat der Europarat die deutsche Regelung gerügt. Auch der UNHCR appelliert, den Nachzug zu ermöglichen. Immerhin sei es wichtig für die Integration. Innenministerium räumt Probleme ein.
Immer noch ein fremdes Land am anderen Ende der Welt, hauptsächlich für seine Kultur- und Technologieimporte bekannt, wie Super Mario, Manga/Anime, Sony und Toyota, hat sich diese Woche für eine besondere Beobachtung empfohlen. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Mit einem neuen Gesetz will Bundesfamilienministerin Barley den Schutz von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen in Flüchtlingsunterkünften sicherstellen. Einen Katalog mit neuen Mindeststandards wurde bereits vorgelegt.
Jugendliche ohne Grenzen wählten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum "Abschiebeminister des Jahres". Den Negativ-Preis in Form eines Koffers nahm der Minister nicht persönlich entgegen. Darin war ein für Herrmann ausgestellter Flugticket nach Kabul.