Fall Oury Jalloh

Amnesty fordert unabhängige Ermittlungen bei Polizeigewalt

16.11.2017

In Deutschland scheitern 92 Prozent der Ermittlungen gegen Polizisten. Grund ist Amnesty zufolge, dass Ermittlungen von der Polizei selbst durchgeführt werden. So war es auch im Fall des Asylbewerbers Oury Jalloh. Die Menschenrechtsorganisation fordert unabhängige Ermittlungen. Von Jonas Krumbein

Staatsanwaltschaft in Erklärungsnot

Asylbewerber Oury Jalloh wurde vermutlich in Dessauer Polizeizelle umgebracht

16.11.2017

Der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte Asylbewerber Oury Jalloh wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit getötet. Das geht aus Ermittlungsakten zu dem Fall hervor. Die Staatsanwaltschaft Halle will die Ermittlungen dennoch einstellen.

"Unmenschlich"

EU hält trotz UN-Kritik an Flüchtlingspolitik in Libyen fest

16.11.2017

Trotz massiver Kritik hält die EU an ihrer Flüchtlingspolitik und der Zusammenarbeit mit Libyen fest und weist Verantwortung für Zustände in libyschen Flüchtlingslagern von sich. Das UN-Hochkommissariat bezeichnet die EU-Politik als "unmenschlich". Von Phillipp Saure Von Phillipp Saure

Ex-Obama-Beraterin Richard

„Und da erkennt man, dass das Menschen sind…“

16.11.2017

Der chinesische Künstler Ai Weiwei wirbt mit seinem Dokumentarfilm "Human Flow" für Empathie mit den Flüchtlingen. Jetzt ist der Film in deutschen Kinos. Anne C. Richard, Weiweis Beraterin und ehemalige Flüchtlingsberaterin von Barack Obama im Weißen Haus, erklärt im Interview, wie der Film zustandegekommen ist, warum die Bilder - trotz Flucht und Elend - wunderschön sind und über Donald Trumps Flüchtlingspolitik. Von

Kenia

Mit Sprinklern der Dürre trotzen

16.11.2017

Es fällt immer weniger Regen und immer unregelmäßiger. Die Menschen in Kenia müssen sich an den Klimawandel anpassen. Die Bauern der Kooperative Mitooini tun das mit einem Bewässerungssystem. Doch diese Lösung geht nur begrenzt. Von Natalia Matter

Familiennachzug

Pro Asyl fordert Einhaltung von Menschenrechten

16.11.2017

Die Jamaika-Unterhändler verhandeln derzeit über den Familiennachzug. Für viele Flüchtlinge ist das Thema von großer Bedeutung. Pro Asyl appelliert an die künftige Bundesregierung, Menschenrechte einzuhalten.

Arbeitsgericht

Fremdenfeindliche WhatsApp-Nachricht kein Kündigungsgrund bei städtischen Angestellten

16.11.2017

Die Stadt Worms darf Ordnungsamt-Angestellte, fremdenfeindliche Nachrichten in einer privaten WhatsApp-Gruppe verschickt haben, nicht kündigen. Der Wormser Oberbürgermeister will weitere Schritte prüfen. Dass städtische Mitarbeiter inakzeptables Gedankengut austauschen, sei "unerträglich".

Engpass

Rund 860.000 Menschen in Deutschland haben keine Wohnung

15.11.2017

Hohe Mieten, zu wenig Angebote für Alleinerziehende und Großfamilien: Immer mehr Menschen haben keine Wohnung, darunter viele Flüchtlinge. Experten fordern mehr Geld und ein Konzept für den sozialen Wohnungsbau von der Politik.

Steinmeier

Rechtsextremismus klar benennen

15.11.2017

Bundespräsident Steinmeier hat am Montag und Dienstag Sachsen besucht. Bei Begegnungen in Dresden stand die politische Bildung im Fokus. Das Staatsoberhaupt forderte mehr demokratische Kontroversen in der Gesellschaft.

Flüchtlingspolitik

Europäische und afrikanische Staaten vereinbaren Flüchtlingsabwehr

15.11.2017

Europäische und afrikanische Staaten haben sich auf gemeinsame Grundsätze in der Flüchtlingspolitik geeinigt. Offiziell geht es um den Schutz von Grundrechten von Flüchtlingen. Kritiker sehen darin eine weitere Abschottung Europas. UN-Hochkommissar al-Hussein spricht von unmenschlicher Migrationspolitik.