Sie glaubten sich in Sicherheit, doch dann kam die Ungewissheit. Seit Tagen warten Flüchtlinge auf einem deutschen Rettungsschiff im Mittelmeer, dass sie an Land gehen dürfen. Weltpolitik auf dem Rücken von Flüchtlingen?
Der Rat für Migration fordert von der Bundesregierung eine europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage und ein europäisches Asylsystem. Scharfe Kritik üben die Experten am Vorschlag von Bundesinnenminister Seehofer, Flüchtlinge an den Grenzen abzuweisen-
Cottbus stand nach mehreren gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Ausländern seit Jahresbeginn wiederholt im Blick der Öffentlichkeit. Jetzt fordert Bundespräsident Steinmeier mehr Toleranz und Respekt und weniger Verrohung und Entsolidarisierung.
Österreichs Bundeskanzler Kurz ist für den Einsatz der EU-Grenzschutzagentur Frontex auf libyschem Festland, damit Boote erst gar nicht nach Europa kommen. Er fordert zudem Asylzentren außerhalb Europas.
Es geht nicht um Özil und Gündoğan. Es geht um Unbehagen, Zerrissenheit, Verwirrung, Misstrauen und Identität. Özil und Gündoğan sind lediglich Austragungsort für all die Verunsicherungen, die sich in den letzten Jahren angestaut haben. Von Nima Mehrabi Von Nima Mehrabi
Der bayerische Ministerpräsident Söder spielt Kanzler mit Kurz und pocht auf Dublin. Er will Flüchtlinge dorthin abschieben, wo sie erstmals EU-Boden betreten haben. Okay. Dann spielen wir doch auch mal Dublin mit Bayern und schieben alle Flüchtlinge dorthin zurück, wo sie erstmals deutschen Boden betreten haben. Von Anja Seuthe
Das ungarische Gesetz gegen Flüchtlingshelfer erntet international scharfe Kritik. Die Vereinten Nationen bezeichnen es als Angriff auf Grundrechte. Das Gesetz schüre Hass und sei unverhohlen ausländerfeindlich.
Vier Prozent aller EU-Bürger lebten 2017 nicht in ihrem Heimatland. Seltener als der Durchschnitt sind Deutsche im Ausland, am häufigsten kehren Rumänen ihrer Heimat den Rücken.
Erneut sorgt der italienische Innenminister Salvini international für Schlagzeilen. Jetzt bezeichnete er gerettete Flüchtlinge als "Menschenfleisch". Zuletzt hatte er angekündigt, Sinti und Roma im Land zählen zu lassen.
US-Präsident Trump gibt dem Druck nach: Migranten-Kinder sollen an der Grenze zu Mexiko nicht mehr ihren Eltern weggenommen werden. Dafür werden ganze Familien inhaftiert. Laut Helfern erleiden zwei Drittel der Migranten bereits auf dem Weg Gewalt.