Es ist ein symbolträchtiges Déjà-vu: Wieder wird ein Schiff mit Flüchtlingen vom Anlanden an Europas Küsten ferngehalten. Aber die Retter hoffen nicht einfach auf ein Einlenken der Behörden, sie wollen sie zwingen - mit Hilfe aus Straßburg.
Während Industrieländer wie Deutschland eine stark alternde Bevölkerung haben, wächst in Afrika und Asien eine große Jugendgeneration heran. Unicef fordert, die Bildungs- und Jobchancen von jungen Menschen vor allem in diesen Ländern zu stärken.
Der Bund will im Rahmen eines neuen Programms Gedenkstättenfahrten fördern. In diesem und im nächsten Jahr sollen 500 Fahrten für 10.000 Jugendliche ermöglicht werden. Minister Maas mahnt, Gedenken müsse von jeder Generation neu erarbeitet werden.
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, fordert Seelsorger für muslimische Soldaten in der Bundeswehr. Untersützt wird seine Forderung vom evangelischen Militärbischof und von den Grünen. Islamtheologe Ceylan fordert Übergangslösungen.
Der niedersächsische Flüchtlingsrat traut der Einigung von Bund und Ländern im Konflikt um die Flüchtlingsbürgschaften nicht. Es gebe empfindliche Einschränkungen, viele Fragen seien offen.
Rund 20 deutsche Hilfsorganisationen haben an die EU appelliert, die Zusammenarbeit mit Libyen zu beenden. Dort würden Flüchtlinge unter grausamsten Bedingungen in Lagern und Gefängnissen festgehalten. "Ärzte ohne Grenzen" kritisiert, Europa lasse Schutzsuchende ertrinken.
Am letzten Sonntag war internationaler Tag zum Gedenken an den Holocaust. Laut AfD „die verdammten 12 Jahre“ des tausendjährigen Reiches. Naja, und da war auch noch der Völkermord im heutigen Namibia. Von Sven Bensmann
Die Bundespolizei hat an den deutschen Grenzen weniger Menschen zurückgewiesen. Auch die Zahl der Einreisen ohne Papiere ist gesunken. Zurückgewiesen werden inzwischen auch Menschen, die einen Asylantrag stellen wollen.
Drei Forschungsinstitute untersuchen, wie die Integration in Deutschland vorankommt: stetig, aber nicht besonders schnell. Jahr für Jahr arbeiten mehr Flüchtlinge, ihre Deutschkenntnisse werden besser.
Zum Holocaust-Gedenktag plädiert Bundeskanzlerin Merkel dafür, das Gedenken künftig neu zu gestalten. "Unsere Erinnerungskultur bröckelt", beklagt Außenminister Maas. Auch an die rund 500.000 ermordeten Sinti und Roma wurde gedacht.