In Großbritannien ist das islamische Bankwesen erfolgreich. Ökonom Matthias Casper glaubt aber nicht, dass sich dieses Modell auch in Deutschland durchsetzt. Grund: die meisten Muslime in Deutschland kommen aus der säkular geprägten Türkei. Von Jana-Sophie Brüntjen
Anderthalb Jahre nach Beginn der Miltäroffensive Myanmars gegen die muslimische Minderheit sind immer noch weit mehr als eine Million Menschen auf Hilfe angewiesen. Die Vereinten Nationen legen einen neuen Appell vor.
Wir wollen Leuchtturm sein, sagt Jan Roubinek. Der Leiter der Gedenkstätte Theresienstadt in Tschechien hält die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wach. Und kämpft gegen Geschichtsvergessenheit und Rechtsnationalismus im Land. Von Kilian Kirchgeßner
Innenminister Seehofer (CSU) ist es nicht gelungen, bundesweit sogenannte Anker-Zentren für Flüchtlinge durchzusetzen. Nur neun Massenunterkünfte gibt es. Seehofer hält seine Politik dennoch für erfolgreich. Experten halten dagegen. Von Dirk Baas
Erneut wurde ein Kind in Berlin Opfer eines rassistischen Angriffs. Ein 14-jähriges Mädchen soll von einem Mann geschlagen und rassistisch beleidigt worden sein. Sie ist schon das fünfte Opfer binnen weniger Tage.
Die Grünen bleiben bei ihrem Nein zu der geplanten Regelung, die Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer einzustufen. Im Bundesrat war die Abstimmung darüber am Morgen kurzfristig vertagt worden. FDP, Union und AfD sind verärgert.
Die Zahl der Asylbewerber, die regulär in die Europäische Union eingereist sind, ist angestiegen. Mit legalen Fluchtwegen hat das aber nichts zu tun. Die Asylbewerber kommen aus Ländern, dessen Bürger visafrei in die EU-Schengenzone reisen dürfen.
Deutschland soll Abschiebungen nach dem Willen Seehofers künftig notfalls mit mehr Härte durchsetzen. In der Bundesregierung wird über einen Entwurf aus seinem Haus diskutiert, der erleichterte Inhaftierung und andere Sanktionen vorsieht.
Die italienische Ärztin Cristina Cattaneo versucht, den Toten im Mittelmeer einen Namen zu geben. Dabei denkt sie vor allem an die Hinterbliebenen. Von Francesca Polistina
Noch nie lebten so viele Kinder im Krieg: Schätzungsweise jedes fünfte Kind wächst in einem Konfliktgebiet auf. Zugleich gibt es mehr Angriffe auf Schulen, und die Zahl der Kindersoldaten steigt. Die Zahl der Kinderrechtsverletzungen hat sich fast verdreifacht. Aktivisten sprechen von "verlorenen Generationen".