Gegen einen westdeutschen Teilstaat gab es Vorbehalte - in Frankreich und in Westdeutschland selbst. Eine Reihe von Zugeständnissen der Alliierten machte den Weg für das Grundgesetz und die Gründung der Bundesrepublik schließlich frei. Von Nils Sandrisser
Seit der Kölner Silvesternacht wird die ausländische Herkunft von Tatverdächtigen in Medien sehr viel häufiger genannt - oft völlig unnötig, kritisieren Experten. Auf der anderen Seite sei nie von einem "deutschen Strafverdächtigen" die Rede.
Über kaum ein anderes Thema kursieren vermutlich mehr Fake-Nachrichten im Internet als über Flucht, Migration und Asyl: Auf den Berliner Medienkongressen werben Politiker und Veranstalter für klare internationale Regeln für Facebook, Google und Co. - Lüge und Nachricht dürften nicht ohne Unterschied im Netz nebeneinanderstehen.
Wenn einer in der SPD mal eine richtige Idee äußert, kann man sicher sein, dass er aus der eigenen Partei niedergebrüllt wird. Eine echte Tragödie. Von Sven Bensmann
Als 2015 viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen, wollten viele Bürger privat mit Unterkunft helfen. Rechtlich stieß das an Grenzen. Jetzt startet der Bund ein neues Aufnahmeprogramm, das privates Engagement voraussetzt.
Familienministerin Franziska Giffey hat zum Start des Fastenmonats Ramadan muslimische Eltern gemahnt, "Kinder müssen regelmäßig trinken und essen, sonst können sie nicht aufmerksam sein, lernen und sich gesund entwickeln". Said Rezek antwortet der Familienministerin in einem Brief:
Jeder zweite Rechtsextremist ist gewaltorientiert. Das teilt das Bundesinnenministerium mit. Die Radikalisierung erfolgt zunehmend im Internet. Die FDP fordert ein Konzept und eine bessere Ausstattung des Verfassungsschutzes.
Ein Aufkleber der rechtsextremen Identitären Bewegung in einem Einsatzfahrzeug der Duisburger Polizei sorgt für Empörung. Die Gewerkschaft der Polizei verurteilt die Sympathiebekundung scharf. NRW-Innenminister Reul spricht von einem Einzelfall.
Einer Studie zufolge ist Migration und für junge Europäer das wichtigste Thema. Sie sehen darin Bedrohung und Chance zugleich. Offene Grenzen werden kaum nicht in Frage gestellt. Der Europawahl wird jedoch kaum Bedeutung beigemessen.
Migration aus Afrika und das Bevölkerungswachstum auf dem Kontinenten bereiten Europa Sorgen. Auf ihrer Reise durch Westafrika setzt Merkel sich für eine Stabilisierung der Krisenregion ein - Menschenrechtler meinen, was getan wird, reicht nicht aus.