Eindringlich appelliert die Crew der "Alan Kurdi" an Malta, Verantwortung zu übernehmen. 13 Migranten harren seit Samstag bei Wind und Wetter auf dem deutschen Rettungsschiff aus. Derweil hat Deutschland angekündigt, 43 Flüchtlinge von der "Eleonore" aufzunehmen.
Opferberater werben für eine "neue Kultur der Solidarität" mit den Opfern rechter und rassistischer Gewalt. Gerade nach den kräftigen Zugewinnen der AfD bei den jüngsten Wahlen befürchten sie, dass Worten künftig noch häufiger Taten folgen könnten.
Die Situation von Geflüchteten in Deutschland bessert sich. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Danach war jeder dritte Geflüchtete, der sich auf einen Ausbildungsplatz beworben hat, erfolgreich.
Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das teilt das die Internationale Organisation für Migration der UN mit.
Meinungsforscher Manfred Güllner warnt davor, die Wahlerfolge der AfD überzuinterpretieren. 86 Prozent der Wähler hätten die AfD nicht gewählt. Der Zentralrat der Muslime warnt davor, AfD-Wähler als Protestwähler zu bezeichnen. Menschenrechtsorganisationen fordern ein Zeichen gegen Rechtsextremismus.
Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen fordert auf der Jahrestagung der "Initiative kulturelle Integration" ein Schulfach für Medienkompetenz und Medienmündigkeit. Die Macht der Medien müsse angesichts der Digitalisierung besser verstanden werden.
In Brandenburg und Sachsen hat die AfD massiv zugelegt. Wissenschaftlern zufolge sind es vor allem zwei Motive, die Menschen dazu bewegen, für Rechtspopulisten zu stimmen. Von Mey Dudin
Für diese Flüchtlinge ist die Mittelmeer-Odyssee vorbei. Für andere nicht. Die Versprechen von EU und Bundesregierung für schnelle Lösungen zeigen bislang keine Wirkung.
Desolate Zustände für Kinder im Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos ruft die Unicef auf den Plan. Sie ruft EU-Länder auf, die Familienzusammenführung zu beschleunigen und die Aufnahmeländer stärker zu unterstützen.
7,1 Millionen minderjährige Flüchtlinge gibt es UN-Angaben zufolge weltweit. Mehr als die Hälfte von ihnen besucht keine Schule. Grund: fehlendes Geld. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm.