Zwischen 2017 und März 2020 wurden in den Sicherheitsbehörden mehr als 350 rechtsextreme Verdachtsfälle erfasst. Das geht aus einem bisher unveröffentlichten Lagebericht des Verfassungsschutzes hervor. Darin sind die „NSU 2.0“-Fälle noch gar nicht enthalten.
Nach einer weiteren Nacht durften nun sämtliche Flüchtlinge der "Alan Kurdi" von Bord gehen. Zuvor war das Schiff tagelang im Mittelmeer herumgefahren. Derweil ertranken vor der Küste Libyens 13 weitere Flüchtlinge bei einem Bootsunglück.
Bei jedem fünften Kita-Kind wird zu Hause vorrangig eine andere Sprache als Deutsch gesprochen. Ist das gut oder schlecht? Kommt es auf die "Fremd"-Sprache an? Und wie gehen wir damit um? Von Maria Ringler
Bundespräsident Steinmeier mahnt bei einer Gedenkfeier zum 40. Jahrestag des Münchner Oktoberfest-Attentats, Rechtsextremismus ernst zu nehmen. "Die Opfer bleiben in unsere Herzen eingebrannt", sagt Ministerpräsident Söder.
Wo hört Humanität auf und wo beginnt Unmenschlichkeit? Migrationsforscher Jochen Oltmer hält den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Migrationspakt für schwer umsetzbar. Er befürchtet Standards am kleinsten gemeinsamen Nenner. Von Urs Mundt
Vier Wochen nach dem Großbrand im Flüchtlingslager Moria kommen die ersten 50 unbegleiteten Minderjährigen von dort nach Deutschland. Die Bundesregierung hat die Aufnahme von bis zu 150 Kindern und Jugendlichen zugesagt.
Mit 125 Flüchtlingen an Bord steuert die "Alan Kurdi" nun Olbia in Sardinien an. Das Innenministerium in Rom erklärte, die Geretteten dürften dort an Land gehen und sollten innerhalb Europas verteilt werden.
Vor gut einem Jahr wurden Ansprüche nach dem Asylbewerberleistungsgesetz eingeschränkt. Ein Rückblick auf die Rechtsprechung bundesdeutscher Sozialgerichte zeigt: Es bestehen Zweifel an der Verfassungskonformität vieler Leistungskürzungen. Von Lisa Pollmann
Kirchliche Organisationen sind nicht diverser als staatliche Agenturen, Muslime sind zudem ausgeschlossen. Theologe Boniface Mabanza Bambu fordert Hilfswerke auf, diverser zu werden.
Experten sehen die Vorschläge für einen EU-Asyl- und Migrationspakt äußerst kritisch. Die neue Solidarität der EU-Staaten in der Migrationspolitik bestünde künftig darin, gemeinsam für Abschottung und Abschiebungen zu sorgen.