Nach 20 Jahren Haft ohne Anklage wurde der Marokkaner Abdul Latif Nasir aus Guantánamo entlassen - ein Novum. Menschenrechtler machen sich Hoffnungen auf eine Schließung des Lagers. Guantánamo beschäftigte Deutschland im Fall Murat Kurnaz.
Nach den verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands rufen christliche, muslimische und jüdische Religionsgemeinschaften zu Spenden und praktischer Hilfe auf. In Rheinland-Pfalz verteilten Muslime kostenlos Döner an betroffene Bewohner.
Noch immer fliehen Tausende Menschen über das Mittelmeer nach Europa, 19.000 kamen allein in diesem Jahr in Italien an. Auf eine Aufnahme in Deutschland können sie derzeit kaum hoffen. Seit September gab es keine Zusage mehr aus Berlin.
Frauen und Minderheiten sind von Hass im Netz besonders betroffen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor. Experten sehen in Algorithmen von Facebook, Youtube und Co. die größte Bedrohung für Demokratie.
Der EU-Grenzschutzagentur wird im Zusammenhang mit illegalen Pushbacks von Asylsuchenden vorgeworfen, Hinweisen auf Grundrechtsverletzungen nicht nachgegangen zu sein. Die Bundesregierung spricht sich für strengere Kontrollen aus.
Arme Länder kämpfen derzeit oft nicht nur gegen die Corona-Pandemie, sondern auch gegen Hunger und wirtschaftliche Krisen. Industrienationen müssen solidarisch handeln, fordert das Welternährungsprogramm.
Die Parteibindungen von Migranten in Deutschland sind seltener als in der restlichen Bevölkerung – auch nach vielen Jahren. Experten fordern eine angemessene Repräsentation, aktivere Ansprache und stärkere Vertretung ihrer Interessen.
Medien berichten immer seltener und zunehmend negativer über Flüchtlinge. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Die Autoren nehmen Journalisten aber in Schutz. Schuld seien die Auswahlkriterien.
Wie weit reicht der Einfluss des Arbeitgebers, darf er einer Erzieherin oder Verkäuferin das muslimische Kopftuch verbieten? Der Europäische Gerichtshof entschied: „Ja, er darf“ - doch muss er ein Verbot gut rechtfertigen. Muslime und Juden sind besorgt.
Der Bericht der Europaparlamentarier zum Agieren der Grenz- und Küstenwachagentur enthält scharfe Kritik, entlastet aber in puncto illegaler Pushbacks. Frontex sieht sich entlastet. Parlamentarier widersprechen: Der Bericht sei politisch formuliert.