Es sind verstörende Vorwürfe, die Journalisten über die Misshandlung von Migranten an Europas Außengrenzen erheben. Die Täter sollen sogar Spezialeinheiten angehören.
Keine Deutschkenntnisse vor 1945, keine Kenntnis vom KZ Sachsenhausen, viel Redebedarf bei anderen Fragen: So hat sich der Angeklagte im NS-Prozess in Brandenburg an der Havel präsentiert. Der 100-Jährige steht wegen Beihilfe zum Mord vor Gericht. Die Nebenklage ist bestürzt.
Die Bundesregierung hat eine weitgehend positive Bilanz des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan gezogen. Die Linke kritisiert eine „realitätsverweigernde Schönfärberei“ und fordert einen Untersuchungsausschuss.
Zwei Jahre nach dem antisemitisch-islamfeindlichen Anschlag auf die Synagoge und auf einen Döner-Imbiss in Halle wurde am Samstag der Opfer und Hinterbliebenen gedacht. Der Ministerpräsident warnte vor einer weiteren Verrohung der Gesellschaft.
Politik und Medien erinnern an den Halle-Anschlag – allerdings mit auffälligen Einschränkungen auf die antisemitische Motivation des Täters. Dass er maßgeblich auch aus islamfeindlichen Motiven handelte, wird ausgeblendet. Von Prof. Dr. Sabine Schiffer
Das deutsche Fernsehen ist nach wie vor weiß und männlich. Frauen und Personen mit Einwanderungsgeschichte sind deutlich unterrepräsentiert. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Der Trend macht aber Hoffnung.
Migrations- und Asylpolitik haben bei dieser Bundestagswahl vergleichsweise kaum eine Rolle gespielt. Die Themen bleiben aber weiter aktuell und ungelöst. Welche Koalition bietet hier gute Chancen? Von Dr. Malisa Zobel und Giulia Fellin
Er kämpfte an der Seite von Martin Luther King für Bürgerrechte, strebte selbst ins Weiße Haus und weinte beim Wahlsieg von Barack Obama. Jesse Jackson wird am 8. Oktober 80 Jahre alt. Von Konrad Ege
Erstmals seit 18 Jahren geht die renommierte Auszeichnung wieder an einen Schriftsteller aus Afrika: Der in England lebende Abdulrazak Gurnah spürt in seinem Werk den Auswirkungen des Kolonialismus nach.
Auf einem internationalen Symposium in Bremen haben Forschende über ein weiteres dunkles Kapitel der NS-Zeit diskutiert: Die Beschlagnahme der Umzugsgüter jüdischer Emigranten. Um Licht in das Dunkel zu bringen, ist detektivisches Geschick gefragt.