Traumatisierte Asylbewerber haben einen Anspruch auf Kostenübernahme für eine psychotherapeutische Versorgung. Das hat das Bundessozialgericht entschieden und Behandlung erleichtert.
Mehr als 200.000 Menschen waren zwischen 1936 und 1945 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Emil Farkas wurde mit 15 Jahren dorthin verschleppt. Er hat überlebt. Am Donnerstag sagte Farkas im Sachsenhausen-Prozess in Brandenburg aus.
Ihre Eltern und ihr Bruder wurden deportiert und ermordet, Margot Friedländer schaffte es, die Schoah zu überleben. Jetzt wird sie 100, ist in ihre Geburtsstadt Berlin zurückgekehrt und sagt: „Ich spreche für die, die es nicht geschafft haben.“ Von Sigrid Hoff
Die Familie des 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannten Oury Jalloh will den Fall neu aufrollen. Ein neues Brandgutachten eines britischen Experten bestärkt Zweifel an der Behördenversion, dass sich der Asylbewerber selbst angezündet hat. Wahrscheinlicher sei, dass das Opfer in der Polizeizelle mit Benzin übergossen und angezündet worden ist.
Soziologe Matthias Quent fordert ein Zentrum für die Archivierung und Erforschung der NSU-Akten. Die Aufarbeitung sei längst nicht abgeschlossen. Das Vorgehen der Behörden habe zu einem großen Misstrauen in der Gesellschaft geführt.
Ich studiere Islamwissenschaft und Ethnologie und habe ein Problem angesprochen: Rassismus im Kontext unserer Kolonialgeschichte. Was folgte, hätte ich nicht für möglich gehalten. Von Sophia Hiss
Bei sechs Einsätzen seit Dienstagmorgen haben die Mannschaften der „Sea-Eye 4“ und der „Rise Above“ insgesamt 397 Menschen aus Seenot gerettet. Hilferufe seien unbeantwortet geblieben, beklagen die Retter.
Am 4. November 2020 begannen äthiopische Truppen eine große Offensive, seitdem befindet sich die Region im Notstand, es herrscht Krieg. Tausende Menschen wurden seither getötet, Hunderttausende vertrieben. Ein Überblick. Von Benjamin Dürr
Leichte Sprache soll das Lesen für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Behinderung und geringen Deutschkenntnissen erleichtern. Im Internet seien aber nur wenige Inhalte sinnvoll in den vereinfachten Sprachstil übersetzt worden, kritisieren Experten. Von Patricia Averesch
Für Opfer und Hinterbliebene terroristischer Anschläge in Deutschland sind bislang rund 5,58 Millionen Euro an Härteleistungen ausgezahlt worden. Edgar Franke, Beauftragter der Bundesregierung, blickt zufrieden auf die Erhöhung der Hilfen in den vergangenen Jahren zurück. Er sieht aber auch Bedarf für Verbesserungen.