Seit ihrer Rettung im Mittelmeer vor zehn Tagen harren knapp 300 Geflüchtete an Bord der „Ocean Viking“ aus. Jetzt dürfen sie in Italien an Land. Das lange Warten belastet die ohnehin traumatisierten Menschen.
Seit Jahren engagieren sich bundesweit viele zivilgesellschaftliche Initiativen vor Ort gegen Rechtsextremismus. Oft werden sie angefeindet und bekommen zu wenig Unterstützung von Politik und Behörden.
Das geplante Demokratiefördergesetz soll noch in diesem Jahr vorliegen - mit breiter Beteiligung aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Es soll Projekte gegen Extremismus langfristig fördern. Eine Extremismusklausel soll es nicht geben.
Dänemark will Geflüchtete bis zum Ende ihres Asylverfahrens nach Ruanda ausfliegen. Migrationsexperte Düvell kritisiert das Vorhaben scharf - Menschenrechtswidrig. Es sei ein europaweiter Trend, Asyl in Drittstaaten auszulagern.
Polizisten hatten spielende Kinder kontrolliert und einen elfjährigen Sinto in Handschellen abgeführt. Der Fall sollte vor Gericht verhandelt werden, doch der Prozess wurde kurzfristig abgesagt. Ermittlungen gegen zwei weitere Polizisten wurden bereits eingestellt.
Im vergangenen Jahr wurden europaweit weniger Menschen ein Schutzstatus zuerkannt. Die meisten positiven Entscheidungen entfielen auf Syrer und Afghanen. Die meisten Anerkennungen wurden in Deutschland gezählt.
Eine Ausstellung gibt anhand von zwölf Interviews und zahlreichen historischen Objekten Einblick in muslimische Lebenswelten in Deutschland. Gezeigt werden auch Verflechtungen zwischen „christlichem Abendland“ und „islamischem Morgenland“.
Die Diskussion um Abschiebungshaft und die Abschiebungshafteinrichtung sind, nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse in Afghanistan und in der Ukraine, in den Hintergrund gerückt. Dabei ist die Thematik weiterhin aktuell und brisant. Von Axel Meixner
Für Kinder oder mit Kindern? Egal. Majid Majidis Film „Sun Children“ über vier Teheraner Straßenjungen, die sich aus geschäftlichen Gründen in einer Schule einschreiben müssen, hat genug Energie für jedes Publikum. Von Sabine Horst
Eigentlich wollte sie erst im Herbst für ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) nach Deutschland kommen. Doch dann begann der Krieg. Nun wohnt Anastasiia Zaieva früher als geplant in Löwenstein und ist überzeugt: Ein FSJ könnte auch für andere aus ihrem Land hilfreich sein. Von Judith Kubitscheck