Medien und Journalisten in Afghanistan kämpfen seit dem Abzug westlicher Truppen vor einem Jahr um ihr Überleben. Das zeigt ein US-Bericht. Danach leiden Medienschaffende nicht nur unter den Taliban-Beschränkungen, sondern auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage im Land. Experten fordern Aufnahme fliehender Journalisten.
Die Bevölkerung ohne deutsche Staatsbürgerschaft ist im Juni 2022 um 90.000 Personen gewachsen. Die Beschäftigungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Arbeitslosen- und Hilfequote ist gesunken.
Familien mit humanitärem Aufenthaltstitel hat Deutschland über viele Jahre das Kindergeld verweigert. Das Bundesverfassungsgericht hat nach neun Jahren Verfahrensdauer entschieden: zu Unrecht. Hoffnung auf Nachzahlung dürfen sich Betroffene aber nicht machen. Experten sprechen von einer schallenden Ohrfeige.
Ein 16-jähriger Senegalese wird in Dortmund von einem Polizisten mit einer Maschinenpistole erschossen. Bei dem Einsatz sind elf Polizeibeamte vor Ort. Notwehr? Ein verhältnismäßiger Einsatz? Polizeigewalt? Nach dem Vorfall mehren sich Forderungen nach einer unabhängigen Aufklärungsstelle.
In Afghanistan leidet die Bevölkerung seit dem Abzug westlicher Truppen an Hunger. Internationale Sanktionen treffen die Bevölkerung am stärksten. Die Kinder leiden am meisten, wie „Save the Children“ in einem Bericht zeigt. Danach besucht jedes zweite Mädchen keine Schule.
Im vergangenen Jahr seit 2017 erstmals wieder mehr Kinder zur Welt gekommen. Hauptgrund sei der stabile Arbeitsmarkt und die Corona-Lage. Der Anstieg fiel bei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft höher aus als bei Frauen ohne deutschen Pass.
Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandel steigt. Betroffen sind überwiegend Frauen, die zu Prostitution gezwungen werden. Sie werden über Italien nach Deutschland verschleppt. Asyl erhalten sie kaum, kritisiert die Hilfsorganisation Solwodi. Stattdessen werden sie abgeschoben.
Wer auf sein Schwarzsein aufmerksam macht, es vielleicht noch feiert, statt daran zu leiden oder zu versuchen, es zu verstecken, zeigt Widerstand. Von Miriam Rosenlehner
Auszeichnung für eine Wandlerin zwischen mehreren Welten: Einen Tag vor ihrem 76. Geburtstag bekam die in der Türkei geborene Schriftstellerin und Schauspielerin Emine Sevgi Özdamar den Georg-Büchner-Preis zugesprochen.
Das algerische Kollektiv hat die auf der documenta unter Antisemitismus-Verdacht stehenden Zeichnungen verteidigt. Sie zeigten Kritik an der israelischen Besatzung in Palästina und richteten sich nicht gegen Juden. Die Gleichsetzung mit Antisemitismus sei falsch.