Seit fast zwei Jahren herrscht Krieg in Tigray in Nordäthiopien. Zwischenzeitlich keimte Hoffnung auf ein Ende auf, aber jetzt zeichnet sich eine neue Eskalation ab. Der Leidtragende ist die Bevölkerung. Den Menschen werden der Zugang zur Grundversorgung und Hilfe abgeschnitten. Von Birte Mensing
In Hamburg wurden während einer Demo öffentlich Seiten aus dem Koran verbrannt. Die Polizei ist vorerst nicht eingeschritten. Ein juristisches Nachspiel hat die Aktion dennoch. Von Said Rezek
„Wir haben viele rechtsextreme Bedienstete und ein Rassismus-Problem in den Haftanstalten“, sagt Andreas Bach. Von offizieller Seite gebe es keine Untersuchungen. Für die Insassen sei es schwer, sich gegen Fehlverhalten zu wehren.
Migrationsforscher Knaus fordert im Hinblick auf hohe Heizkosten Hilfen für private Gastgeber, die Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen. Auch eine bessere Verteilung der Menschen im EU-Raum müsse gefördert werden.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul lässt Polizeieinsätze mit Todesfolge der vergangenen fünf Jahre untersuchen. Hintergrund sind tödliche Polizeischüsse bei einem Einsatz in Dortmund. Dabei wurde ein 16-jähriger Senegalese getötet. Der Polizei werden Fehler und Rassismus vorgeworfen.
Nach wochenlangem Warten hat Italien dem Rettungsschiff „Humanity 1“ einen Hafen zugewiesen, der eine Zwei-Tage-Reise entfernt liegt. Mehr als 400 Gerettet auf der „Open Arms“ warten weiter auf einen Hafen – mit einer Leiche an Bord.
Drei Geflüchteten in Malta droht lebenslange Haft, weil sie sich dagegen gewehrt haben, nach Libyen zurückgebracht zu werden. Pro Asyl fordert die Einstellung des Verfahrens. Widerstand gegen illegale Rückführungen seien kein Verbrechen.
Wenn von europäischer Kultur die Rede ist, werden Sinti und Roma dabei oft leicht vergessen, sagt Romani Rose. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma möchte deshalb langfristig neben einer Dauerausstellung auch ein Museum eröffnen. Von Susanne Lohse
Im Koalitionsvertrag hat die Regierungskoalition Verbesserungen beim Familiennachzug für Geflüchtete versprochen. Zum Weltkindertag fordert ein breites Bündnis jetzt zügige Umsetzung.
Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sieht Mängel im Gleichbehandlungsgesetz. Es legalisiere rassistische Diskriminierungen durch Schlupflöcher. Sie fordert eine Ausweitung des Gesetzes und hat dabei auch Eltern und Ostdeutsche im Blick.