Mit dem 1952 unterzeichneten Luxemburger Abkommen übernimmt Deutschland bis heute auch finanzielle Verantwortung für die Verbrechen der Nazis. Die Zahlungen werde es auch in Zukunft geben, verspricht Kanzler Scholz zum 70. Jahrestag des Abkommens.
Die Hilfsbereitschaft für Geflüchtete aus der Ukraine hat einer Studie zufolge in den letzten Monaten abgenommen. Sie liegt aber deutlich über den Werten, die während der großen Fluchtbewegung 2015 gemessen wurden. Insbesondere bei Eingewanderten ist die Solidarität stark ausgeprägt.
Während einer Städtereise im Norden Deutschlands vor zwei Jahren besuchte Nima Mehrabi auch das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen. Seine in Textform gegossenen Eindrücke vervollständigte er jetzt, im 30. Jahr nach dem rechtsradikalen Pogrom. Ein Reisebericht. Von Nima Mehrabi
Die Zahl der im Ausland erworbenen und in Deutschland anerkannten Berufsabschlüsse ist im Jahr 2021 weiter gestiegen. Allerdings war der Zuwachs schwächer als in den Vorjahren. Die meisten positiven Bescheide entfielen auf medizinische Berufe und Abschlüsse aus Bosnien und Herzegowina.
Es braucht keine unkritische „Winnetou“-Verherrlichung, sondern die Bereitschaft, sich mit den eigenen kolonialen Fantasien auseinanderzusetzen. Von Berthe Obermanns
Innerhalb einer Woche haben die Seenotretter auf der „Humanity 1“ 415 Menschen auf dem Mittelmeer gerettet – die Hälfte Kinder und Jugendliche. Jetzt wartet die Crew auf die Zuweisung eines sicheren Hafens – vergeblich.
„Wir müssen reden und zwar jetzt“, appelliert der Städtetag an den Bund. Kommunen stoßen an ihre Grenzen: Geflüchtete, Energiekrise, Armut. Turnhallen sollen nicht länger als Unterkünfte für geflüchtete Menschen dienen.
Ein Video zeigt einen verstörenden Polizeieinsatz in Berlin, das derzeit im Netz weite Kreise zieht und eine Welle der Empörung auslöst. Darin droht ein Polizeibeamter einer syrischen Frau: „Das ist mein Land und du bist Gast… Halt die Fresse. Ich bringe dich ins Gefängnis“.
Tschechien nimmt in der EU besonders viele Geflüchtete aus der Ukraine auf. Sie haben das Recht, einer Arbeit nachzugehen. Aber oft scheitern die Kriegsgeflüchtete: Weil sie nicht die richtige Qualifikation haben oder die Sprache nicht können. Von Kilian Kirchgessner
Der seit Jahresanfang währende Streit um Antisemitismus auf der „documenta fifteen“ eskaliert weiter. Die Kuratoren weisen Kritik als eurozentrisch und deutschzentrisch zurück. Die Jüdische Gemeinde Kassel ist empört.