30 Jahre nach dem rassistischen Brandanschlag in Mölln löst ein Feuer in einer Möllner Moschee Bestürzung aus. Die Türkische Gemeinde ruft zur Wachsamkeit auf. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.
Die Entführer von Mazen schickten ein verstörendes Foltervideo an seine Familie. Kein Einzelfall für Flüchtende in Libyen. Die Geschichte zeigt, wie die westliche Welt und ihre Hilfsorganisationen in Afrika versagen und warum die lebensgefährliche Flucht nach Europa für die Menschen oft der einzige Ausweg ist. Von Sarah Spasiano
NRW-Innenminister Reul hat Fehler beim tödlichen Polizeieinsatz gegen den 16-jährigen Senegalesen in Dortmund eingeräumt: Einige Dinge nicht „einwandfrei gelaufen“. Gegen die Polizisten ermitteln ihre Kollegen aus dem knapp 30 Kilometer entfernten Recklinghausen.
Erneut haben private Rettungsschiffe binnen weniger Stunden zahlreichen Menschen im Mittelmeer das Leben gerettet. Die Helfenden wiederholen ihre Forderung nach legalen Fluchtwegen. In diesem Jahr sind bereits mehr als 1.200 Menschen gestorben oder werden vermisst.
Nicht die ganze Welt trauert um Queen Elizabeth II. Denn sie hat sich nie für das Unrecht der Kolonialzeit entschuldigt, das auch unter ihrer Regentschaft verübt wurde. Bis zuletzt wurden Menschenrechte höflich ausgeklammert. Auf dem afrikanischen Kontinent nehmen ihr das viele übel - auch nach ihrem Tod. Von Birte Mensing
Die Schuld war unermesslich. Sechs Millionen Juden waren in deutschem Namen ermordet worden, ein Drittel des gesamten Volkes Israel. Trotzdem gingen Deutsche und Israelis schon sieben Jahre später wieder aufeinander zu - gegen extreme Widerstände.
100.000 Ukrainer lernen in Integrationskursen Deutsch, verkündet das Bamf stolz. Dabei sind wir es, die Lehrkräfte, die in Krisenzeiten schnell und flexibel reagieren - und ein paar Ideen haben, wie es noch besser ginge. Von Christiane Carstensen
Rund 100.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge haben laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seit Beginn des Krieges einen Integrationskurs in Deutschland besucht. Mehr als 80 Prozent der Kursteilnehmenden sind Frauen.
In dem Buch „Die Nackten fürchten kein Wasser“ wird die lebensgefährliche Fluchtgeschichte zweier Freunde von Afghanistan nach Europa erzählt. Dafür hat sich der Autor, Matthieu Aikins, Träger des Pulitzerpreises 2022, als afghanischer Flüchtling ausgegeben. MiGAZIN veröffentlicht exklusiv einen Auszug daraus.
Matthieu Aikins, Journalist, kanadischer Träger des Pulitzerpreises 2022, Buchautor, flüchtete mit seinem Freund Omar aus Afghanistan - als Afghane, undercover. Im Gespräch erklärt er, warum er die lebensgefährliche Flucht angetreten ist, was er erlebt hat, welche Rolle Schmuggler, Politiker und Polizisten spielen und warum der Westen mehr Verantwortung für Afghanistan trägt als für die Ukraine. Von Alexandra Senfft