Immer mehr Muslime wünschen sich Deutschland als ihre letzte Ruhestätte - in Berlin führt das zu einem Mangel an muslimischen Grabflächen. Der Stadtrat spricht von einem faktischen Stopp für islamische Bestattungen und einem „unerträglichen Zustand“.
Lange ist über den richtigen Umgang mit der sogenannten Judensau am Regensburger Dom gestritten worden. Vor einem Jahr dann einigten sich Freistaat, Kirche, jüdische Gemeinde und Denkmalamt. Nun wurde eine neue Texttafel enthüllt.
Ein Polizeianwärter, der rechtsextreme Tattoos trägt, hat keinen Anspruch auf Einstellung in den Polizeidienst. Das hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz im Falle eines Mannes entschieden, der in Nazi-Schrift die Worte „Loyalty“, „Honor“ und „Respect“ auf dem Rücken trug.
Im Ersten Weltkrieg spannten die Kriegsparteien in ihren Kolonien Hunderttausende Afrikaner als Soldaten und Träger ein. In Kenia starben Zehntausende im Dienst der Briten oder der Deutschen. Der Lokalhistoriker Mwadilo setzt sich für ein würdiges Gedenken ein. Von Birte Mensing
Die Vermittlung historischen Wissens ist nach Überzeugung der Historikerin Christina Morina hervorragendes geeignet, um Integration zu fördern. Zugleich warnt sie davor, historische Gedenken für aktuelle politische Ziele zu vereinnahmen. Von Andreas Duderstedt
In der Politik ist wieder was los: Ardern tritt zurück - so ganz ohne Super-Job in der Wirtschaft, Unions Pascha rotzt im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen, Deutschland hat eine neue Verteidigungsministerin. Und da war noch etwas... Von Sven Bensmann
In der Pandemie mussten auch Gedenkstätten ihre Angebote beschränken. 2022 stiegen die Besucherzahlen wieder. Die KZ-Gedenkstätte Dachau beobachtet einen Nachholeffekt. Die Berliner Topographie des Terrors verzeichnete sogar einen Besucherrekord.
Von der Antragsstellung bis zur Einbürgerung vergehen in Deutschland bis zu drei Jahre. Das geht aus einer Umfrage hervor. Danach warten mehr als 100.000 Ausländer auf den deutschen Pass. Die Verfahren sind komplex, die Ämter sind überlastet.
2014 überfielen IS-Kämpfer die jesidische Heimatregion im Nordirak. Männer wurden getötet, Frauen und Mädchen verschleppt, versklavt und systematisch vergewaltigt. Der Bundestag erkannte nun die Gräueltaten als Völkermord an. Von Mey Dudin
Nach Überzeugung des hessischen Ministerpräsidenten Rhein hätte der Mord an Walter Lübcke nicht verhindert werden können. Das erklärte er vor dem Untersuchungsausschuss – und überzeugte nicht. SPD und Linke werfen ihm und dem Verfassungsschutz eklatante Fehler vor.