Neues Jahr, neues Glück? Nicht ganz. Deutschland führte mal wieder eine „Integrationsdebatte“. Bessere Debattenbeiträge bringt auch das Jahr 2023 nicht. Fündig wurde ich bei einer Vorlesung von Theodor W. Adorno von 1964. Von Lukas Geisler
Erstmals ist es Journalisten gelungen, die Existenz von Gefängnissen auf Passagierschiffen nachzuweisen. Geflüchtete würden darin festgesetzt und abgeschoben. Italien schweigt zu den Vorwürfen. Menschenrechtler: Festung Europa zeigt hier wieder ihr hässliches Gesicht.
Mit dem Start des Antragsverfahrens für den Härtefallfonds für jüdische Kontingentflüchtlinge geht ein jahrelanges „Hick-Hack“ zu Ende. Der Zentralrat sieht dem mit gemischten Gefühlen entgegen. Mit den Ländern wurde noch keine Einigung erzielt.
Nur 16 Grammatikregeln ohne Ausnahmen und keine unregelmäßigen Verben: Auch wem Englisch schwerfällt, könnte an Esperanto seine Freude finden. Die Sprache wurde vor rund 135 Jahren erfunden. In Familie Weemeyers Leben hat sie sich durchgesetzt. Von Karsten Packeiser
Deutschland tut sich schwer mit der Anwerbung ausländischer Fachkräfte. Wichtig ist daher auch, junge Azubis anzuwerben. Davon hängt mit ab, ob Deutschland die Energiewende umsetzen kann. Von Kai Simmerl
Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr eine Nettoeinwanderung auf Rekordniveau. Die Bevölkerungszahl stieg auf 84,3 Millionen. Dominiert wurde die Einwanderung von Flucht vor Krieg und Gewalt – aus der Ukraine, aus Syrien oder Afghanistan.
Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang ist die Zahl der Kirchenasyle in Berlin wieder angestiegen. Bundesweit befinden sich rund 500 Personen in Kirchenasyl, darunter viele Kinder. In den meisten Fällen werden sie vor einer Abschiebung aufgrund der Dublin-Regelung geschützt.
Aufgrund der Zerstörung der Infrastruktur rechnen Migrationsforscher mit weiteren Geflüchteten aus der Ukraine. Zu den rund acht Millionen Ukrainern in Europa könnten weitere vier Millionen hinzukommen. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Migration Outlook 2023“ hervor.
Den Schulen fehlen Lehrkräfte, gleichzeitig nehmen sie viele neu eingewanderte Schüler auf. Außerdem kämpfen sie mit der Bürokratie, und die Digitalisierung kommt nur schleppend voran. Das ergab eine Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung.