Die weltweite Armuts- und Hungerkrise ist größer als je zuvor. Dennoch hat die Bundesregierung für 2024 Kürzungen bei der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit mit den Ländern des Südens beschlossen. Frühere Spitzenpolitiker fordern eine Umkehr.
Mehr als vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben eine Migrationsgeschichte. Doch in den Gemeinderäten spiegelt sich das kaum wider. Vor den Kommunalwahlen wollen Migrantenvertreter gezielt werben. Von Marco Partner
Abwehrspieler Dayot Upamecano wird nach dem 0:1 des FC Bayern bei Lazio Rom im Champions-League massiv rassistisch beleidigt im Netz. Die Münchner reagieren umgehend. Es ist kein Einzelfall: „Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren…“
Ob Vorfälle mit extremistischem Hintergrund oder mit Symbolen verfassungswidriger Organisationen - beides gibt es an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Und die Zahl steigt. Doch was können die Einrichtungen dagegen tun? Das Ministerium vereist auf einen internen „Notfallplan“.
Hass-Botschaften auf dem Kassenzettel des Essen-Lieferdienstes: In Nordrhein-Westfalen werden immer mehr Moscheen Opfer rassistischer Anfeindungen. Die islamfeindlichen Botschaften kommen mit nicht bestelltem Essen. Die Ermittlungen laufen – bisher erfolglos.
Bundesweit gibt es derzeit zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. An diesem Samstag ist eine Kundgebung geplant, die sich von anderen abhebt - in Hanau. Erinnert wird an den vierten Jahrestag des rassistisch motivierten Terroranschlags. Die Angehörigen der Opfer haben das Wort. Von Michael Bauer
Zahlreiche Branchen suchen händeringend nach Arbeitskräften. Eine Befragung verweist auf mögliche neue Ansätze für Lösungen: Das Potenzial der Bevölkerung mit Migrationserfahrung ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Hakenkreuz-Schmierereien an Schulgebäuden, rassistische Inhalte in Klassenchats, Hitlergruß - die Zahl der Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund an Schulen in Sachsen ist gestiegen.
Klimaflüchtlinge will Deutschland nicht aufnehmen, seine Umweltsünden verschifft es aber gerne arme Länder. Umstrittene Plastik-Müll-Ausfuhren sind wieder deutlich gestiegen. Sie werden aber nicht als Müll gewertet, sondern als Rohstoffe. Von Wolf von Dewitz
769 Ermittlungsverfahren wegen rechtsextremistischer Straftaten wurden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 eingeleitet. Verurteilt wurden lediglich 58 Personen. Demnach führten lediglich 7,5 Prozent der Ermittlungsverfahren zu einer Verurteilung.