Anatol Stefanowitsch
Anatol Stefanowitsch ist Professor für englische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Autor des Sprachlog. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Struktur der englischen und deutschen Sprache. In seinem Blog befasst er sich außerdem mit sprach- und kulturpolitischen Themen.
Unwort des Jahres
11.01.2017
Das Unwort des Jahres 2016 ist "Volksverräter". Damit macht die Jury auf die zunehmende Normalisierung rechter Inhalte und rechter Sprache im öffentlichen Diskurs aufmerksam. Das muss man ihr hoch anrechnen. Ein Gastbeitrag von Anatol Stefanowitsch.
Unwort des Jahres 2015
13.01.2016
An der Arbeit der Sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres" habe ich ja selten etwas auszusetzen, und auch dieses Mal hätte sie es schlechter treffen können, als sie es mit der Wahl des Wortes Gutmensch getan hat.
Sprachstand
12.02.2014
Mit dem Wort "Sozialtourismus" wurde von Politikern und Medien gezielt Stimmung gegen unerwünschte Zuwanderer gemacht. So jedenfalls die Jurybegründung zum Unwort des Jahres. Aber kann man mit einem Wort tatsächlich "Stimmung machen"?
Sprachstand
02.12.2013
Letzte Woche wurde das Jugendwort des Jahres bekanntgegeben: Es lautet „Babo“ und stammt angeblich aus dem Türkischen. Aber stimmt das, und was würde das für die deutsche Sprache bedeuten? Stefanowitsch und Goschler über neuere Entwicklungen der Jugendsprache.
Sprachstand
15.10.2013
Journalistin Canan Topçu beklagt sich darüber, dass viele Menschen türkischer Herkunft ihre Namen der deutschen Phonetik anpassen und so „verhunzen“. Das sei zu viel der Integration. Die Sprachwissenschaftler Stefanowitsch und Goschler sind anderer Meinung.
Sprachstand
05.09.2013
Deutschstämmige, Biodeutsche, Ureinwohner oder doch Platzhirsche? Die Sprachwissenschaftler Prof. Anatol Stefanowitsch und Prof. Juliana Goschler haben ihre Twitter-Follower befragt und die Ergebnisse in ihrer gemeinsamen MiGAZIN Kolumne ausgewertet.
Sprachstand
02.08.2013
Eltern schicken gerne ihre Kinder auf Schulen, die einen geringen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund haben. Sie glauben, dass ihre Kinder dort bessere Leistungen erbringen. Stefanowitsch und Goschler klären über Vorurteile und gravierende Probleme im deutschen Bildungssystem auf.
Sprachstand
01.07.2013
Die CDU/CSU Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Deutschen Bahn künftig auf Anglizismen verzichtet. Grund: Menschen mit Migrationshintergrund werde das Erlernen der deutschen Sprache erschwert, weil die Alltagssprache mit Anglizismen durchsetzt sei. Für Prof. Goschler und Prof. Stefanowitsch ist das "Unsinn" und Auftaktthema ihrer neuen MiGAZIN Kolumne.
Replik
06.05.2013
Es ist richtig, die Aussagen von Necla Kelek und Akif Pirinçci zu hinterfragen. Es ist aber falsch, bei der Auseinandersetzung Wörter wie „Haustürke“ zu verwenden, wie es Gümüşay in ihrer Kolumne tut. Eine Replik auf "die deutschen Haustürken".
Debatte
22.02.2012
Joachim Gauck ist nicht unumstritten. Seit seiner Nominierung zum Amt des Bundespräsidenten diskutiert Deutschland über seine Einstellung - zu Sarrazin, zu Hartz IV und zur Vorratsdatenspeicherung. Anatol Stefanowitsch hat sich das genauer angeschaut.