Irene Amina Rayan

Irene Amina Rayan studierte Politik und Arabistik in Göttingen, Los Angeles und Beer Sheva. Ihre Magisterarbeit "The Emergence of the anti-Mubarak movement: A Political Opportunity Structure Approach" wurde von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen als beste Magisterarbeit des Jahrgangs ausgezeichnet und mit dem akademischen Nachwuchspreis die "Goldene Eule" prämiert. Sie lebt in Berlin, wo sie für das deutsch-ägyptische Netzwerk Mayadin al-Tahrir e.V. Öffentlichkeitsarbeit macht und Kulturveranstaltungen organisiert. Auf Twitter heißt sie @amina_rayan.

Umdenken notwendig

Warum die Kopftuchdebatte auf einer Fehlannahme beruht

07.04.2015

Das Kopftuch ist ein Symbol für die Unterdrückung der Frau. Darauf berufen sich viele Befürworter eines Kopftuchverbots an deutschen Schulen. Was aber, wenn dies keine Wahrheit, sondern eine pauschalisierte Behauptung ist? Zwölf Jahre lang durften kopftuchtragende Frauen an deutschen Schulen nicht unterrichten – putzen aber schon. Nun wurde das Verbot vom Bundesverfassungsgericht gekippt. Die negativen Assoziationen mit der Haarbedeckung in der deutschen Gesellschaft werden damit jedoch noch nicht beseitigt. Deshalb ist jetzt ein Umdenken notwendig.